Ein Kloster als Weihnachtsgeschenk
Vor 200 Jahren verloren die Mönche in Neustadt ihr Haus / Die Ausdehnung des Kapuziner-Klosters ist nicht mehr festzustellen.
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TITISEE-NEUSTADT. Vor 200 Jahren wurde das Kapuzinerkloster in Neustadt, besser bekannt unter dem Namen "Klösterle", im Rahmen der Säkularisierung aufgelöst. Anders als die St. Märgener Chorherren, deren Kloster 1806 verkauft wurde (wir berichteten), konnten die letzten Neustädter Kapuziner bis zu ihrem Tod bleiben - aus finanziellen Gründen der fürstenbergischen Obrigkeit. Erst als 1828 der letzte Superior starb, wurde das zum Hospiz zurückgestufte Kloster aufgelöst.
Neustadt unterstand bis 1806 den Fürstenbergern, und die hatten es offenbar besonders eilig, das Klösterle in Besitz zu nehmen. Denn als im Februar 1803 die weltlichen Stände durch den Reichsdeputationshauptschluss in Regensburg eine umfassende Befugnis erhielten, die Klöster und Stifte im deutschen Reich zu verweltlichen und zu verkaufen, war das Neustädter Kapuzinterkloster bereits konfisziert und "auf den Aussterbeetat" gesetzt. Das hatte der katholische Fürst Karl Joachim Ende 1802 verfügt, wie etwa Hermann Schmid in seinem 1982 erschienenen Aufsatz "Das Kapuzinerkloster in Neustadt im Schwarzwald ...