Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2023
Ein hinterhältiger Trick
Von Tabea Kundlacz, Klasse 4, Grundschule Hausen im Wiesental
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Mo, 13. Nov 2023, 13:47 Uhr
Schreibwettbewerb
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Als Rubeus Rabe, Journalist, im Auto saß, gähnte er schlaftrunken. Er fuhr auf der Bundesstraße bis nach Schopfheim, zur Winkelgasse 17 und stieg aus. Schon von weitem sah er den aufgeregten Cornelius Fudge. "Herr Journalist , hallo hier, endlich sind Sie da. Die zwei Männer waren, glaube ich, Sirius Black und Alastor Moody. Und als ich dann …" Cornelius hielt verwundert inne. "Warum heben Sie denn die Hand, Herr – ähm?" "Rabe, Rubeus Rabe." Eine kurze Stille entstand. Als Rubeus wieder das Wort ergriff, fragte er: "Warum wohnen Sie denn hier in dieser finsteren Gegend, Cornelius?" "Das geht Sie gar nichts an, Rabe" gab Cornelius pampig zurück.
Die beiden blickten sich ein paar Minuten feindselig an, doch dann sah Rubeus ein, dass es keinen Sinn hatte, zu streiten und Cornelius bat seinen Gast in sein Haus. In einem spärlich beleuchteten Raum standen zwei Sessel und ein Sofa. " Bitte, setzen Sie sich doch!" Fudge wies auf einen der Sessel. Rubeus nahm Platz. "So, kommen wir ins Gespräch, warum ich die Hand gehoben habe. Das habe ich deshalb getan, weil ich die Geschichte von Anfang an hören will." "In Ordnung", krächzte Cornelius widerwillig.
"Es fing so an: Es war ungefähr 6.45 Uhr, als ich rausging, um … äh … den Müll rauszubringen. Da sah ich zwei Gestalten, die Sirius Black und Alastor Moody ähnelten. Außerdem war ein pferdeartiger Schatten dabei. Der einzige Unterschied war das Horn, das aus dem Schädel hervorragte. Als ich dann fragte, wer sie sind, verschwanden sie ohne ein Wort in den Mülltonnen. Und dann rief ich die Redaktion an und jetzt sind Sie hier." "Mhh, sehr interessant",meinte Rubeus Rabe. "Allerdings frage ich mich, woher sie wissen, dass es Alastor und Sirius waren? Rubeus unterbrach sich. "Wo ist denn die Toilette?" "Zweite Tür links" antwortete Cornelius. Rabe ging, doch er hatte keineswegs vor, zur Toilette zu gehen. Ihn interessierte der Rest des Hauses, also schlich er in den ersten Stock.
Er sah drei Türen, so beschloss er, zu der ersten Tür zu gehen. Rubeus öffnete die Tür und sah … ein Schlafzimmer. Schnell schloss er die Tür wieder und lief zur Nächsten. Hier spähte er zuerst durchs Schlüsselloch. Da sah er etwas, was sein Herz gefrieren ließ. Ein Mann, der auf der Kloschüssel saß und in der Zeitung blätterte. Jetzt wusste er, dass noch ein anderer Mensch in diesem Haus war. Schnell duckte er sich und ging mit strammen Schritten weiter zur nächsten Tür.
Nervös, was ihn erwartete, linste er auch hier durch das Schlüsselloch. Rubeus sah einen Eimer voller Äpfel und einen Eimer Wasser. "Wozu brauchen die das hier?", dachte er, "seltsam, seltsam." "Jetzt hast du genug gesehen, Bürschchen!" Langsam drehte sich Rubeus um und sah Fudge, der langsam mit einem Messer auf ihn zukam. "Bitte, bitte lass mich laufen!", klagte Rubeus. Doch im selben Moment wusste er, dass sie ihn niemals laufen lassen würden. "Oh nein, du weißt viel zu viel."
Bereit zu kämpfen, richtete sich Rubeus zu voller Größe auf. "Gut, wenn du kämpfen willst, dann machen wir das!" Und schon ging der Kampf los. Fudge und der andere Mann, der sich leise aus der Toilette geschlichen hatte, stürzten sich auf Rubeus. Rubeus, der um einiges kleiner war, rutschte zwischen ihren Beinen hindurch und griff die beiden von hinten an. Blut spritzte und Rubeus lag am Boden.
In dem Moment – Rubeus Herz pochte immer schneller – erschien eine pferdeartige Silhouette und griff Fudge und den Mann an. "Waaaassss iiiissst ddddaaaasss?", stotterte Fudge. "Ein Einhorn", flüsterte Rubeus ehrfürchtig. "Du verdammtes Biest!", schrie der Mann und versetzte dem Einhorn einen Hieb. Rubeus hatte sich davon geschlichen und beobachtete den Kampf aus sicherer Entfernung. Die Prügelei ging dem Ende zu und beruhigte sich langsam. Überall war Blut verspritzt und Fudge, der Mann und das Einhorn lagen am Boden. "Oh nein, bitte nicht, du hast mir das Leben gerettet", flehte der verzweifelte Rubeus. Langsam regte sich das Einhorn und stand auf. Der sein Glück kaum fassende Rubeus umarmte es. Gemeinsam stürzten sie aus dem Haus.
Draußen wartete der Chef von Rubeus und andere Journalisten, die sich Sorgen um Rubeus gemacht hatten, da er so lange verschwunden war. "Aber da ist ja das Einhorn" meinte der Chef verwundert. "Ja, das ist es." Es stellte sich heraus, dass Cornelius Fudge und der Mann Schwerverbrecher waren, die gesucht wurden. Sie wollten mit dem Einhorn durchbrennen. Doch da die Nachbarn schon misstrauisch wurden, behaupteten Fudge und der Mann, ein Einhorn gesehen zu haben. Sie dachten die Journalisten würden nur kurz vorbei schauen und den Bericht aufnehmen, doch darin hatten sie sich geirrt. Am Ende waren alles Fake News.
"Prima, das müssen wir unbedingt in die Zeitung schreiben", sagte der Chef. "Und das Einhorn?", fragte Journalistin Andrea Meier. "Das pflegen wir gesund und dann lassen wir es frei!", rief Rubeus Rabe.
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