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Ein Gefühl wie Gelati, Cappuccino und Ferrari auf einmal

"Er verkörpert den Italo-Style, den wir so lieben": Eros Ramazotti begeistert Teenies und Großmütter gleichermaßen, auch bei seinem Konzert in Freiburg.  

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"Friburgo, come on. Guten Abend. Wie geht's? Alles okay?", begrüßt der Italo-Star Eros Ramazzotti sein Publikum in der ausverkauften Messehalle 2 am vergangenen Sonntag in Freiburg. "Io parlo tedesco. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs. I like the sechs." Vor allem die Besucherinnen kreischen. Von diesem Moment an hat Eros seine Fans fest im Griff. Um 20.01 Uhr legt er mit "Lombra del gigante" los. Die Menge singt, hüpft und klatscht mit. "Es ist einfach mal was anderes. Nicht immer nur englische und deutsche Texte", erklärt Nadine Hoch, 18, die Popularität des Italieners. Ihr Freund Julian Imbery, 20, nickt.

Der Popstar steht mit einer vierköpfigen Band und zwei Sängerinnen auf der Bühne. Im Hintergrund erscheint eine Filmanimation, auf der Sterne funkeln. "Geil, oder?", sagt Sophia Franke, 18. Die beiden italienischen Schwestern Stefy und Tiziana Nicotra, 17 und 20, schwärmen: "Er ist einfach der perfekte Italiener. Wir sind mit seiner Musik aufgewachsen." Eros redet nicht viel. Er zieht es vor, seine Lieder anzukündigen. "Wir hoffen, dass er noch ,L'Aurora' spielt", sagen die beiden Schwestern Frederike und Stefanie Kern, 19 und 18. "Attenzione, Attenzione", haucht der Sänger ins Mikrofon. Von der Decke wird an mehreren Seilen ein schwarzes Piano heruntergelassen. Sachte streicht Eros darüber. Und schon geht es los: Das Publikum bewegt sich zum Takt und singt mit: "Zara, zara, L'Aurora . . ." - "Wow, das ist mein absolutes Lieblingslied", Frederike ist außer sich. Der Musiker hat seine Fans im Griff. Einige junge Leute und zahlreiche Familien sind an dem Abend da. Aber überwiegend sind es Menschen zwischen dreißig und vierzig Jahren. Manche sind auch älter. "Ich finde Eros gut und höre ihn einfach gerne. Deshalb habe ich meine Mutter mitgenommen", erzählt Sibylle Stooss, 47. Ihre achtzigjährige Mutter Anneliese Stooss weiß noch nicht so genau, was sie denken soll: "Ich weiß gar nicht, ob ich ihn kenne. Vielleicht habe ich ihn einmal im Fernsehen geschaut. Ich hoffe nur, dass ich das aushalte und eine Sitzgelegenheit finde."

Handy in die Höhe, damit die Freundin mithören kann

Es wird ruhiger in der Halle. Eros setzt zu seinem Hit "Musica è" an. Hände, Feuerzeuge und Handys werden in die Höhe gehalten, damit die daheimgebliebene Freundin auch mithören kann. Ein Riesenluftballon steigt über das Publikum, an dem eine Kamera montiert ist, die die Menschen filmt. Viele winken. "Okay, tutti di amici di Friburgo", leitet der Italo-Star, der ein T-Shirt mit "Freiburg"-Aufschrift trägt, seinen aktuellen Hit "Un attimo di pace", den Höhepunkt des über zweistündigen Konzerts. "Hier ist eine super Stimmung", kommentieren Stefanie und Frederike die Show. "Er ist einfach der Italo-Papa. Ein Unikat. Er verkörpert den Italo-Style, den wir so lieben: die Offenheit der Menschen, Land, Kultur, Mode, Musik, Fußball - und natürlich die Jungs."

Um kurz vor 22 Uhr gehen Eros und Band von der Bühne. "Zugabe", fordert sein Publikum laut, und muss nicht lange warten. Das Lied "Piccola Pietra" ertönt und als Finale "Fuoco nel fuoco". Giovanni nimmt seine Freunde in den Arm. Sie hüpfen. "Grazie Friburgo - don't worry", verabschiedet sich Eros von der applaudierenden, jubelnden und sichtbar ausgepowerten Menge. "War total gut", meint Sophia, "er kann sehr gut mit dem Publikum umgehen. Und er hat so ne tolle Ausstrahlung."

Ressort: Zisch

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