Ein Friedhof für in Russland gefallene deutsche Soldaten
Bei Smolensk wird der 500 000. in Russland gefallene deutsche Soldat bestattet – an den Gräbern stehen alte Menschen, die ihre Väter nie gesehen haben.
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"Sieh ma Papa, ham’ wa es doch noch jeschafft." Die 72-jährige Gisela Strache ist den weiten Weg aus Berlin-Britz gekommen, um diesen Satz im breitesten Berlinerisch sagen zu können. "Jetzt erst, wo wir selber schon fast am Ende stehen", fügt sie mit zittriger Stimme hinzu. Sie hat lange gewartet. 71 Jahre, um genau zu sein. Damals fuhr ihr Vater im Alter von 30 Jahren auf der Straße von Smolensk nach Duchowschina auf eine russische Mine und starb. Strache und ihr Bruder Wolfgang Richter, 76, stehen an diesem heißen Augusttag inmitten einer leicht abfallenden, von Birkenwäldchen eingerahmten Wiese, über ihnen der weite russische Sommerhimmel, unter ihnen die Gebeine von 30 000 Wehrmachtssoldaten.
An der Stelle, wo ihr Vater Herbert Richter liegt, haben sie eine rosa und eine rote Rose in den Boden gesteckt. Rundherum auf dem mehrere Fußballfelder großen Friedhof sitzen und knien jetzt alte Menschen aus Deutschland und ...