"Weinen" ist kein Sachbuch im engeren Sinne, sondern eine erfahrungsgesättigte Art der Tränenforschung. Es gibt keine Systematik, kein Inhaltsverzeichnis, die Sprache ist assoziativ, subjektiv, lyrisch.
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Die Lass-es-raus-Therapeuten irren, die populäre Theorie vom Weinen als Stressabbau ist falsch: Nach dem Weinen geht es uns meist nicht besser als vorher; schon weil die Versuchskaninchen im Tränenlabor noch weniger Trost bekommen als die spontan Weinenden draußen. Und je nach Ort weint man anders: in der Küche nicht so wie in der Kirche, im Bett nicht so wie auf dem Mond.
Die ...