Bildung
Ein Ansatz, den wir viel öfter bräuchten
Axel Zangenberg (Fischingen)
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Das Konzept, das Frau Franke als Schulleiterin entwickelt hat, finde ich bemerkenswert und mutmachend.
Es geht nicht, wie so oft, um das Ausbügeln von Defiziten oder das ewige Kritisieren schlechter Leistungen. Stattdessen wird der Fokus darauf gelegt, was Schülerinnen und Schüler wirklich gut können. Und das ist ein Ansatz, den wir viel öfter bräuchten. Nicht nur in der Schule, sondern in der gesamten Gesellschaft. Wir sind viel zu sehr darauf getrimmt, nach Fehlern zu suchen. Doch wer immer nur schaut, was jemand nicht kann, produziert Angst. Und Angst ist der Nährboden, auf dem Rechtspopulisten derzeit gedeihen.
Stattdessen brauchen wir einen Perspektivwechsel: Den Blick auf die Stärken, auf das, was Menschen beitragen können. Das macht Mut – und davon haben wir im Moment viel zu wenig.
Im Bündnis 5vor12 in Lörrach gibt es ein Motto. "Mut-Bürger*in statt Wut-Bürger*in".
Frau Franke zeigt mit ihrer kleinen Reform: Schon mit wenigen Mitteln lässt sich viel erreichen, wenn man das Positive in den Mittelpunkt stellt. Menschen sollten dort eingesetzt werden, wo ihre Stärken liegen und nicht durch Zwang in etwas gepresst werden, das ihnen nicht entspricht.
Das ist nicht nur menschlicher, sondern auch sinnvoller für unsere Gesellschaft.
Ich wünsche mir mehr solcher Ansätze. Und mehr Mut zur Wertschätzung.
Axel Zangenberg, Fischingen