Ein altes Mountainbike ist der beste Schutz vor Fahrraddieben

Es passiert vor Schulen, es passiert in der Innenstadt, seit Jahren ist es eine Herausforderung für die Polizei in Lörrach und in anderen Städten. Es geht um hochwertige Fahrräder, vor allem Pedelecs, die gestohlen werden. Immer wieder stellt sich die Frage, ob die Räder nicht nur richtig ab-, sondern auch angeschlossen sind, zum Beispiel an einen Fahrradständer. Kopfschütteln bei Ermittlern lösen solche Menschen aus, die sich für mehrere tausend Euro ein E-Bike kaufen, aber beim Schloss nur zehn Euro investieren.

Ein gefundenes Fressen für Diebe. Wobei diese auch hochwertige Schlösser einfach wegflexen. Es stellt sich also die Frage: Wie kann ich mein Fahrrad wirksam vor Dieben schützen? Diese Woche konnte ich durch meine Dussligkeit eine von mir schon vor Jahren aufgestellte These bestätigen: Mein Mountainbike ist mit seinen rund 20 Jahren einfach zu alt, aber noch nicht retro genug, als dass sich Diebe dafür interessieren würden.

Denn als ich neulich feierabends in der Innenstadt das Zahlenschloss öffnen wollte, war ich einigermaßen konsterniert, als ich feststellte: Ich habe die Kette schön um die Laterne gewickelt, allerdings nicht um mein Rad. So stand dieses den ganzen Tag mitten in der Stadt, nicht abgeschlossen. Sieht so aus, als würde bei meinem Rad schon ein Bluff genügen. Die Laterne wurde übrigens auch nicht geklaut. Entweder dachten die Diebe, die wäre auch gut gesichert. Oder mit Laternen verhält es sich, wie mit meinem Rad: Niemand will sie klauen.