"E-Auto wird sicher zum Stadtauto"
ZISCH-INTERVIEW mit Michael Gleichauf, Marketingleiter von Mercedes-Schmolck in Emmendingen, zum Thema Elektro-Auto .
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Am 18. November wurde der Marketing-Leiter von Mercedes-Schmolck in Emmendingen, Michael Gleichauf, von den Zisch-Reporterinnen und -Reportern der Klasse 4a der Johann-Peter-Hebel-Grundschule in Teningen zum Thema Elektroauto interviewt. Im Vorfeld hatten sich die Kinder im Sachunterricht zum Thema Elektromobilität informiert, auch mit der BZ. Die Kinder haben sich sehr gefreut, als Michael Gleichauf trotz Coronabedingungen mit einem Elektro-B-Klasse-Mercedes auf den Parkplatz vor die Schule kam und ihre Fragen beantwortete.
Gleichauf: Es gibt drei Werke in Deutschland: in Sindelfingen, Rastatt und Bremen. Ein Elektroauto zu bauen, dauert etwa sieben Tage.
Zisch: Seit wann arbeiten Sie im Autohaus Schmolck?
Gleichauf: Seit 2008, seit zwölf Jahren.
Zisch: Wie viel kostet das billigste und wie viel das teuerste E-Auto im Autohaus Schmolck?
Gleichauf: Das billigste E-Auto ist der Smart, der kostet etwa 20 000 Euro. Das teuerste E-Auto ist der EQC, der bei 70 000 Euro startet.
Zisch: Wie viele E-Auto-Modelle von Mercedes gibt es?
Gleichauf: Es gibt mehrere Modelle wie die B-Klasse, den EQC, den EQV und den Smart. Von Skoda gibt es 2021 ein neues E-Auto, den Enyak.
Zisch: Wann wurden die ersten E-Autos bei Schmolck verkauft?
Gleichauf: 2014 wurden die ersten E-Autos verkauft.
Zisch: Wie schwer ist ein Elektroauto?
Gleichauf: Ähnlich wie ein Verbrennerauto – ein B-Klasse E-Auto wiegt etwa 2,1 Tonnen.
Zisch: Wie viele E-Autos hat das Autohaus Schmolck verkauft und wie viele Autos mit Verbrennungsmotoren?
Gleichauf: Insgesamt waren es 2000 Autos im Jahr 2019, 100 davon waren Elektroautos und Hybridfahrzeuge.
Zisch: Wie schnell ist ein E-Auto?
Gleichauf: Dieses E-Auto, die B-Klasse, kann 200 Stundenkilometer fahren.
Zisch: Können die Batterien des E-Autos platzen, und wie lange kann ein E-Auto fahren, bis die Batterie leer ist?
Gleichauf: Die Batterie kann nicht platzen, aber brennen. Dieses B-Klasse-Auto kann mit einer Batterieladung etwa 150 Kilometer weit fahren.
Zisch: Kann man sein Auto in ein E-Auto umbauen?
Gleichauf: Nein, das haben wir noch nicht gemacht.
Zisch: Können Sie sich vorstellen, dass die ganze Welt einmal mit E-Autos fährt?
Gleichauf: Die ganze Welt nicht, sondern nur ein Teil.
Zisch: Ist es wirklich gut, dass man E-Autos nicht hört? Gab es deshalb schon Unfälle? Welche Teile gehen kaputt?
Gleichauf: Es gab noch keine Unfälle, aber es ist für ältere Leute gefährlich, dass man die Autos nicht gut hört. Bei E-Autos muss weniger repariert werden.
Zisch: Werden E-Autos umweltfreundlich entsorgt?
Gleichauf: Die Autos müssen mit einem Spezialtransporter abgeholt werden.
Zisch: Woraus besteht die Batterie, und wie werden die Rohstoffe abgebaut?
Gleichauf: Die bekanntesten Rohstoffe sind Lithium und Kobalt in den Batterien. Das ist wegen der Stoffe noch kritisch.
Zisch: Wie viel Lithium wird benötigt, um einen Akku herzustellen?
Gleichauf: Die Lithiummenge wissen wir nicht, das ist ein Herstellergeheimnis.
Zisch: Wie viel Gewicht kann ein E-Auto tragen, und wann wird die Herrschaft der Diesel- und Benzinautos enden?
Gleichauf: Ein E-Auto kann etwa 800 Kilogramm tragen. Für lange Strecken wird wahrscheinlich noch lange ein Diesel- oder Benzinauto benötigt.
Zisch: Verkauft Mercedes auch Wasserstoffautos? Und wer wird die Zukunft beherrschen: Wasserstoff-, Verbrenner-, oder Elektroautos?
Gleichauf: Nein, Mercedes verkauft keine Wasserstoffautos. Ich glaube, dass alle drei Antriebssysteme die Zukunft beherrschen werden. Das E-Auto wird sicherlich zum Stadtauto werden.
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