fudder-Interview
Durchtrainiert, vegan und gewaltbereit: So hat sich die Hooliganszene verändert
Hooligans wollen in die Tagesschau, glaubt Robert Claus. Der Autor des Buchs "Hooligans – Eine Welt zwischen Fußball, Gewalt und Politik" erklärt, warum Montagsspiele als Gewalt empfunden werden und welche Fans in der Bundesliga er für problematisch hält.
Mi, 13. Jun 2018, 16:36 Uhr
Sport
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Robert Claus: Ich kann nur Wahrscheinlichkeiten abstecken. Die Hooliganszene dort ist groß, sie ist bestens mit rechten Kameradschaften vernetzt und ja, sie ist teilweise paramilitärisch organisiert. Es gibt in sozialen Netzwerken Videos von russischen Hools, die Schusswaffentraining absolvieren. Zudem fand im Januar ein Treffen zwischen russischen und argentinischen Hooligans in Buenos Aires statt. Die Szene ist international vernetzt und hat alles, was es braucht, um sie als gefährlich zu beschreiben.
Wie wahrscheinlich ist es, dass wir ein "Festival der Gewalt" erleben, wie es ein russischer Hooligan in einem BBC-Bericht angekündigt hat?
Ich habe die Dokumentation gesehen und empfand sie ehrlich gesagt als ziemlich reißerisch. Da sitzt ein maskierter Hooligan und verspricht quasi den Dritten Weltkrieg. Das halte ...