Durchstarten mit Hieber
Hieber’s Frische Center KG, Binzen.
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Sein Vater, der 1966 mit einem kleinen Lädeli in Höllstein den Grundstein der heutigen Kette gelegt hat, habe seinen Mitarbeitern stets viel abverlangt, die auf der anderen Seite für ihn aber auch "durchs Feuer" gegangen seien, sagt Dieter Hieber. Diese persönliche Begeisterung jedes Einzelnen für das Unternehmen auch bei der jetzigen Größe von mehr als 1000 Beschäftigten aufrechtzuerhalten, sei eine enorme, nie abgeschlossene Herausforderung, die er gerne annehme.
Die zahlreichen Auszeichnungen – Hieber gilt als der meistprämierte Lebensmittelhändler in Deutschland – und nicht zuletzt die Tatsache, dass das Unternehmen bereits 21 Lebensmittelexperten hervorgebracht hat, die sich mit eigenen Märkten erfolgreich selbstständig gemacht haben, belegen, dass die Firma Hieber auf diesem Weg weit vorangeschritten ist.
Eine der ersten Amtshandlungen Dieter Hiebers als neuer Chef war damals übrigens, dass er befristete in unbefristete Arbeitserträge umwandelte, die heute Standard sind. "Wir haben einen Mitarbeiterrat und fragen regelmäßig, wo der Schuh drückt", verdeutlicht Dieter Hieber, dass er auf Mitsprache größten Wert legt. Flexible Arbeitszeitmodelle garantieren einen angemessenen Freizeitausgleich, es gibt Rabattkarten für die Mitarbeiter, Weiterbildungsmöglichkeiten, Coachings und auch das Angebot, bei Problemen einen externen Schlichter zu Rate zu ziehen. Schulnoten, soziale oder nationale Herkunft sind für Dieter Hieber und Karsten Pabst nicht die entscheidenden Kriterien für die Einstellung von Mitarbeitern oder Lehrlingen. Vielmehr seien die Begeisterung sowie der Wille, voranzukommen und den Kunden größtmöglichen Service zu bieten, das Wichtigste. "Wer beruflich durchstarten will, dem stehen bei uns alle Türen offen", sagt Karsten Pabst. Nach der Ausbildung können ehrgeizige junge Leute gleich in das Junioraufsteigerprogramm einsteigen und sich für eine Führungsaufgabe qualifizieren. Beispiele, wie man es so von der Aushilfe zum Marktleiter bringen kann, gibt es im Unternehmen Hieber mehrere.
Die Chefs wissen dabei, auch auf vermeintliche Kleinigkeiten kommt es an: So stellen sie den Mitarbeitern beispielsweise ein firmeneigenes Intranet zur Verfügung, das ihnen den schnellen Zugriff auf Dokumente oder Bescheinigungen ermöglicht. Auch erhalten die Mitarbeiter jedes Marktes ein eigenes Budget, mit dem sie ihre Aufenthaltsräume nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten können. Für Auszubildende gibt es ein Sommercamp und Sonderzahlungen bei überdurchschnittlichen Leistungen. Die beiden besten Azubis eines jeden Jahrganges erhalten zudem ein Jahr lang kostenlos ein Auto zur Verfügung gestellt. All dies zeigt: "Wir honorieren Leistung, verlangen sie aber auch. Bei aller Wohlfühlatmosphäre ist ein Arbeitsverhältnis bei Hieber kein Wunschkonzert", stellt der Chef klar.
Dieter Hieber gruppiert alle Arbeitnehmer einheitlich im Einzelhandelstarif ein (und nicht Einzelne im niedrigeren Tarif der Bäcker oder Lageristen, was er durchaus könnte), um keine Zweiklassengesellschaft zu erzeugen. Außerdem gibt er gute Geschäftsergebnisse in Form von Sonderprämien an seine Belegschaft weiter.
Auch bei der Lehrlingsausbildung zeigt die Firma Hieber, die mit 1038 Mitarbeitern aus 42 Nationen kulturelle Offenheit vorlebt, seit vielen Jahren Pioniergeist. So eröffnete sie beispielsweise 2013 jungen spanischen Arbeitslosen die Möglichkeit, bei Hieber Karriere zu machen. Trotz aller Multikulturalität bei der Mitarbeiterstruktur bleibt das Unternehmen dabei in der Region fest verwurzelt und fördert über seine Stiftung hiesige Vereine und Organisationen.