Drei Trinkwasserbrunnen für Umkirch
Der Wasserpreis in Umkirch steigt um 36 Prozent. Grund dafür sind Investitionen und der rückläufige Wasserverbrauch in Privathaushalten. Die Gemeinde will außerdem Trinkwasserbrunnen aufstellen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Den sprunghaften Anstieg begründete Speck mit dem über sechs Jahre stabil gehaltenen Bezugspreis. Nun müssten aber rund 1,7 Millionen Euro in das Wasserversorgungsnetz investiert werden, was auf die Wasserentgelte umgelegt wird. Außerdem sei der Wasserverbrauch in den Privathaushalten seit Jahren rückläufig, was zur Erhöhung pro Verbrauchseinheit führen muss, um kostendeckend zu wirtschaften. Insgesamt, so Speck, gehöre die als GmbH organisierte Umkircher Wasserversorgung im Vergleich zu anderen privaten Wasserversorgern im Land auch nach der Erhöhung immer noch zu den drittgünstigsten Anbietern.
Der Gemeinderat beriet außerdem über die Installation von Trinkwasserbrunnen. Immer mehr Gemeinden im Land wollen es der Bevölkerung ermöglichen, sich bei großer Hitze mit Leitungswasser durch Trinkbrunnen im öffentlichen Raum zu erfrischen. Die Bundesregierung sieht die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen als Teil der Daseinsvorsorge. Sofern es technisch machbar ist und dem lokalen Bedarf entspricht, sollen Kommunen solche Brunnen beispielsweise in Parks aufstellen, heißt es in einer Mitteilung für Verbraucher.
Das ist jetzt auch in Umkirch geplant. Vorgesehen sind Standorte auf dem Spielplatz Franz-Heitzler-Weg, dem Gutshof sowie dem Spielplatz Ortseingang Ost. Dafür sind Kosten von rund 73.000 Euro veranschlagt, die Gemeindeverwaltung hat aus dem Landesförderprogramm Klimopass erfolgreich einen Zuschuss von 50 Prozent eingeworben, hieß es in der Sitzung. Sowohl das Projekt an sich als auch die vorgeschlagenen Standorte hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Gemeinderat Christian Bölter sprach sich neben den drei beschlossenen Standorten für einen zusätzlichen Trinkbrunnen im Bereich der Spielwiese aus. Bürgermeister Walter Laub zeigte sich offen dafür, weitere Standorte zu prüfen.
Anbieter versichern, dass ihre Brunnen das Wasser berührungsfrei und somit hygienisch spenden, ihre Leitungen automatisch durchgespült werden und sie gegen Vandalismus gesichert sind. Bauamtsleiter Florian Müllerschön wies darauf hin, dass eine ausgeklügelte Steuerungsmechanik dafür sorge, dass solche Brunnen nicht einfrieren können, weil das Wasser nicht ständig überirdisch im Leitungssystem stehen bleibt.
Kommentare
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren