Account/Login

Drei Trinkwasserbrunnen für Umkirch

Der Wasserpreis in Umkirch steigt um 36 Prozent. Grund dafür sind Investitionen und der rückläufige Wasserverbrauch in Privathaushalten. Die Gemeinde will außerdem Trinkwasserbrunnen aufstellen.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Umkirch will an der Stellen in der Gem...pfstellen für Trinkwasser einrichten.   | Foto: Daniel Vogl (dpa)
Umkirch will an der Stellen in der Gemeinde kostenlose Zapfstellen für Trinkwasser einrichten. Foto: Daniel Vogl (dpa)
Die Wasserversorgung Umkirch GmbH muss zum nächsten Jahr den Wasserpreis erhöhen, wie Kämmerer Markus Speck dem Gemeinderat unlängst bekanntgab. Der Wasserpreis setzt sich zusammen aus dem Mengenpreis für den über den Wasserzähler erfassten Verbrauch und einem monatlichen Grundpreis. Zusätzlich wird den Verbrauchern die Umsatzsteuer von derzeit 7 Prozent in Rechnung gestellt. Der Mengenpreis pro Kubikmeter steigt nun von bisher 1,29 Euro um 46 Cent auf 1,75 Euro brutto, das entspricht einer Preiserhöhung um rund 36 Prozent. Der monatliche Grundpreis für haushaltsübliche Zähler erhöht sich um 40 Prozent auf 8,62 Euro.

Den sprunghaften Anstieg begründete Speck mit dem über sechs Jahre stabil gehaltenen Bezugspreis. Nun müssten aber rund 1,7 Millionen Euro in das Wasserversorgungsnetz investiert werden, was auf die Wasserentgelte umgelegt wird. Außerdem sei der Wasserverbrauch in den Privathaushalten seit Jahren rückläufig, was zur Erhöhung pro Verbrauchseinheit führen muss, um kostendeckend zu wirtschaften. Insgesamt, so Speck, gehöre die als GmbH organisierte Umkircher Wasserversorgung im Vergleich zu anderen privaten Wasserversorgern im Land auch nach der Erhöhung immer noch zu den drittgünstigsten Anbietern.

Der Gemeinderat beriet außerdem über die Installation von Trinkwasserbrunnen. Immer mehr Gemeinden im Land wollen es der Bevölkerung ermöglichen, sich bei großer Hitze mit Leitungswasser durch Trinkbrunnen im öffentlichen Raum zu erfrischen. Die Bundesregierung sieht die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen als Teil der Daseinsvorsorge. Sofern es technisch machbar ist und dem lokalen Bedarf entspricht, sollen Kommunen solche Brunnen beispielsweise in Parks aufstellen, heißt es in einer Mitteilung für Verbraucher.

Das ist jetzt auch in Umkirch geplant. Vorgesehen sind Standorte auf dem Spielplatz Franz-Heitzler-Weg, dem Gutshof sowie dem Spielplatz Ortseingang Ost. Dafür sind Kosten von rund 73.000 Euro veranschlagt, die Gemeindeverwaltung hat aus dem Landesförderprogramm Klimopass erfolgreich einen Zuschuss von 50 Prozent eingeworben, hieß es in der Sitzung. Sowohl das Projekt an sich als auch die vorgeschlagenen Standorte hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Gemeinderat Christian Bölter sprach sich neben den drei beschlossenen Standorten für einen zusätzlichen Trinkbrunnen im Bereich der Spielwiese aus. Bürgermeister Walter Laub zeigte sich offen dafür, weitere Standorte zu prüfen.

Anbieter versichern, dass ihre Brunnen das Wasser berührungsfrei und somit hygienisch spenden, ihre Leitungen automatisch durchgespült werden und sie gegen Vandalismus gesichert sind. Bauamtsleiter Florian Müllerschön wies darauf hin, dass eine ausgeklügelte Steuerungsmechanik dafür sorge, dass solche Brunnen nicht einfrieren können, weil das Wasser nicht ständig überirdisch im Leitungssystem stehen bleibt.

Ressort: Umkirch

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel