Drei Tage im November
Vor 100 Jahren glaubte sich die Schweiz am Rande des Bürgerkriegs – Der Landesstreik prägt die Verhältnisse bis heute.
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Rund 300 000 Menschen gingen damals auf die Straßen, 110 000 Soldaten wurden gegen die streikenden Arbeiter zusammengezogen – fünfmal mehr als im Weltkrieg zur Sicherung der Grenzen aktiv waren. "Die Landesverteidigung wurde durch die innere Front abgelöst", schreibt dazu der Historiker Jakob Tanner in seiner 2015 erschienenen "Geschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert". Wie konnte es so weit kommen?
Für die Krise, die sich in jenen Herbsttagen entlud, gibt es ein ganzes Paket von Ursachen. Da ist die erstarkende Arbeiterbewegung, die sich nach der Russischen Revolution besser organisiert, das Wanken alter Ordnungen im Europa der ...