Interview
Doping-Bekämpfer Fritz Sörgel: „Der Druck ist noch größer als bei Olympia“
BZ-INTERVIEW mit Doping-Bekämpfer Fritz Sörgel aus Nürnberg über systematische Manipulationen in Russland und die Frage, ob die Fußball-WM sauber sein wird.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
FREIBURG. Vor vier Jahren, bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi, hat Russland ein System des Staatsdopings installiert und seine Athleten damit an die Spitze der Medaillenwertung geführt. Muss man auch jetzt, bei der Fußball-WM, systematische Manipulationen befürchten? Und wie sauber sind eigentlich die Teams anderer Nationen? BZ-Sportredakteur Andreas Strepenick fragte Professor Fritz Sörgel, einen international renommierten Doping-Bekämpfer aus Nürnberg. Sörgel hat auch schon versucht, Licht in die Freiburger Doping-Vergangenheit zu bringen.
BZ: Herr Professor Sörgel, ist die Fußball-WM in Russland sauber?Sörgel: Im Fußball muss man diese Frage nach Sauberkeit in vielen Bereichen stellen, aber wenn Sie Doping meinen, dann muss man sich nur die Konstellationen in den Teilnehmerländern, besonders dem Gastgeberland, anschauen und weiß, wo es lang geht. Der Druck ist doch noch größer als bei Olympischen Spielen. Selbst bei Sommerspielen schauen nur ein paar Millionen Menschen zu. Im Fußball dagegen, sogar bei Spielen anderer ...