Sicherheitspartnerschaft

Die Zahl der Gewalttaten in Freiburg geht zurück

Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Freiburg ziehen eine positive Bilanz ihrer Sicherheitspartnerschaft: Die höhere Polizeipräsenz zeigt vor allem in der Altstadt Wirkung.  

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Erster Bürgermeister Otto Neideck, OB ...r Bilanz der Sicherheitspartnerschaft.  | Foto: Michael Bamberger
Erster Bürgermeister Otto Neideck, OB Dieter Salomon, Innenminister Thomas Strobl und Polizeipräsident Bernhard Rotzinger bei der Bilanz der Sicherheitspartnerschaft. Foto: Michael Bamberger
"Wir haben Freiburg und Umgebung sicherer gemacht", kommentierte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl die Bilanz der Sicherheitspartnerschaft von Land und Stadt. In der Altstadt insgesamt ist die Gewaltkriminalität 2017 um 16 Prozent zurückgegangen, im Bermuda-Dreieck rund ums Martinstor sogar um 24 Prozent. Minister Strobl kündigte an, dass die Partnerschaft fortgesetzt wird.

"Sicherheit und Ordnung sind kein Gegensatzpaar zu Liberalität und Weltoffenheit, sie sind vielmehr die Voraussetzung dafür." Polizeipräsident Bernhard Rotzinger
Zehn Prozent weniger Gewaltdelikte in Freiburg – das war die vor einem Jahr ausgegebene Zielmarke. Tatsächlich erreicht wurde ein Rückgang um 5 Prozent. "Wir sind aber sicher, dass wir unser Ziel im Jahr 2018 erreichen", erklärte Polizeipräsident Bernhard Rotzinger im Pressegespräch. Die Kriminalität hat in Freiburg den niedrigsten Stand seit fünf Jahren erreicht. In der Altstadt konnte die Straßenkriminalität um 20 Prozent und die Gewaltkriminalität um 16 Prozent gesenkt werden – im Ausgehviertel Bermuda-Dreieck sind die Werte sogar noch höher. Erkennbare Verdrängungseffekte, so Rotzinger, habe es nicht gegeben. Aber: Weil mehr kontrolliert wurde, hat die Zahl der Drogendelikte um 120 Prozent zugenommen.

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Die Polizei hat 2017 mehr als 14 000 Personen kontrolliert. Über 300 Personen wurden festgenommen, 60 davon kamen in Haft. Die Polizeibeamten durchsuchten mehr als 6000 Menschen und kontrollierten 1700 Fahrzeuge. Der Polizeipräsident dankte den beteiligten Einsatzkräften für ihre Arbeit. Viele von ihnen waren Donnerstagnachmittag im Polizeirevier Nord beim Termin mit dem Innenminister dabei. "Sicherheit und Ordnung sind kein Gegensatzpaar zu Liberalität und Weltoffenheit, sie sind vielmehr die Voraussetzung dafür", so Rotzinger.

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Vor eineinhalb Jahren, nach den Morden an der Dreisam und in Endingen, haben Stadtverwaltung und Landesregierung gemeinsam die Sicherheitspartnerschaft auf die Beine gestellt. Die Freiburger Polizei bekam zehn zusätzliche Beamte, seitdem patrouilliert ein Einsatzzug der Bereitschaftspolizei in der Stadt. Die Stadt wiederum hat eine 13-köpfige Stadtpolizei installiert, die sich um Ordnungsstörungen kümmert.

Das Land wird die Sicherheitspartnerschaft fortsetzen, auch der zusätzliche Einsatzzug kann bis auf weiteres eingesetzt werden, erklärte Innenminister Thomas Strobl. "Wir lassen die Städte und Kommunen mit ihren Sorgen nicht allein", sagte er. Man habe ein maßgeschneidertes Konzept für Freiburg entwickelt und die Präsenz an Brennpunkten sichtbar erhöht. Landespolizeipräsident Gerhard Klotter berichtete, dass auch für andere Städte eigene Konzepte und Lösungen gefunden worden seien.

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Laut Oberbürgermeister Dieter Salomon honorieren die Bürgerinnen und Bürger, dass die Polizei mehr Präsenz in Freiburg zeigt. "Dieses Jahr ist Verpflichtung, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen", so Salomon. Der Erste Bürgermeister Otto Neideck berichtete von 9000 Bürgerkontakten des neuen Vollzugsdienstes seit dessen Arbeitsbeginn Anfang Oktober. Die Stadtpolizei hat 5400 mündliche Verwarnungen ausgesprochen, in 190 Fällen mussten Bußgelder verhängt werden. Es gehe um ein niederschwelliges Vorgehen, um im persönlichen Gespräch die Sache zu erklären, so Martin Schulz, Vize im Amt für öffentliche Ordnung und Projektleiter der Stadt für die Sicherheitspartnerschaft. "Der Vollzugsdienst hat diese Zielrichtung zu 100 Prozent umgesetzt", so Schulz.

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Kriminalität in Zahlen

In Freiburg gab es 2017 rund 1000 Straftaten weniger als im Jahr davor. Die Straßenkriminalität ist in der Gesamtstadt um 11 Prozent zurückgegangen, schwere und gefährliche Körperverletzung um 9 Prozent und die Gewaltkriminalität um 5 Prozent. Bei den Wohnungseinbrüchen gab es einen Rückgang von 25 Prozent. In der Altstadt registrierte die Polizei bei der Straßenkriminalität und bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung einen Rückgang von jeweils 20 Prozent, bei den Gewaltstraftaten von 16 Prozent.
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