Die Wirtschaft bremsen
BZ-Interview mit dem Wachstumskritiker Hans Christoph Binswanger: Nur langsames Wachstum lässt Umweltschutz zu
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FREIBURG. Die Wirtschaft muss wachsen. Aber das Wachstum lässt sich bremsen, so dass man den Einsatz von Energie und Rohstoffen verringern kann. Nur dann sind Wachstum und Umweltschutz miteinander vereinbar. Diese Ansicht vertritt Hans Christoph Binswanger. Der 80-jährige Wirtschaftsprofessor, einer der bekanntesten Wachstumskritiker und Vordenker der Ökosteuer, Autor des Buches "Die Wachstumsspirale" (2006), sprach am Freitag beim Kongress "Wirtschaft in der Zeitenwende" in Freiburg. Wie er das Wachstum zähmen will, wollte Jörg Buteweg wissen.
BZ: Sie sagen, die Wirtschaft muss wachsen. Warum?Binswanger: Man muss präzisieren. Eine Marktwirtschaft mit Privateigentum an den Produktionsmitteln muss wachsen. Eine Planwirtschaft kann man anders organisieren. Ich halte allerdings – bei allen Schwächen – die Marktwirtschaft für ein geeigneteres System, um unsere materiellen Bedürfnisse zu befriedigen.
BZ: Woher rührt der Wachstumszwang?
Binswanger: Wer etwas produzieren will, benötigt – stark vereinfacht – Maschinen, ...