Die weite Urlaubsreise zu sich selbst
Wander- und Hüttenurlaube, Meditationswochen, Klosteraufenthalte: Ein neuer Tourismustrend zeichnet sich ab
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Sangria aus Zehn-Liter-Eimern und Party bis zum Morgengrauen – für manche soll der Urlaub maximalen Spaß bringen. Aber die Fraktion derer, die etwas völlig anderes wollen, wird größer: Muße statt Mucke, Entspannen statt Enthemmen, Selbstfindung statt Sauforgie. Bei manchem Veranstalter gibt es Reisen zu buchen, die vor allem eines bieten: die Möglichkeit, im Urlaub zu sich selbst zu kommen und über Fragen nachzudenken, für die sonst wenig Zeit bleibt.
"Der bunten Urlaubswelt wird ja oft vorgeworfen, immer oberflächlicher zu werden", sagt Prof. Martin Lohmann. "Aber es gibt auch den Gegentrend dazu, hin zu mehr Tiefe", beobachtet der Tourismusforscher aus Kiel. Noch sei es ein kleiner Kreis, der vor allem Urlaub macht, um Ruhe und sich selbst zu finden. "Aber ...