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"Die Vielfalt macht den Reichtum aus"

BZ-INTERVIEW mit der Kulturwissenschaftlerin Anna Riepe darüber, wie vorteilhaft es ist, dass Europa eben keine einheitliche Kulturpolitik macht.  

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Kultur ist in Deutschland Ländersache. In Europa auch. Und das ist gut so, sagt die Kulturwissenschaftlerin Anna Riepe (25), die gerade ihre Doktorarbeit in Brüssel schreibt. Sie möchte herausfinden, ob und wie Geld aus Brüssel für Kulturprojekte eingesetzt wird und was sich die Verantwortlichen davon versprechen. Daniela Weingärtner hat sich mit Riepe unterhalten.

BZ: Frau Riepe, Sie schreiben eine Forschungsarbeit über europäische Kulturförderung. Was untersuchen Sie genau?
Anna Riepe: Ich will wissen, ob Strukturfondsgelder in der Absicht eingesetzt werden, die Entwicklung einer Region durch Kulturprojekte voranzubringen. Geht es dabei eher um Tourismus? Oder hat man Kirchen restauriert, die sich ...

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