Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 II
Die verzauberten Welten
Von Maren Kreutner, Klasse 4a, Silberbergschule, Bahlingen
Maren Kreutner, Klasse 4a, Silberbergschule & Bahlingen
Di, 20. Jun 2017, 14:41 Uhr
Schreibwettbewerb
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Es war ein rosarotes Rotkehlchen. Es flog zu einem Stein und öffnete ein Portal. Betti Z. und B. Zetti staunten nicht schlecht und folgten dem Vogel.
Als sie über die Schwelle schritten, verhielten sie sich plötzlich wie Kinder. B. Zetti fragte: "Wo sind wir hier?" Da antwortete ein Engel: "Wir sind in der Vergangenheit." Und schon verschwand er im Nichts, was die beiden sehr erstaunte.
Betti Z. rannte los und stolperte dabei über ein großes Buch, auf dem geschrieben stand: DAS ZAUBERBUCH. "Was ist das wohl?", fragte sie B. Zetti. Er zuckte nur mit den Schultern. Nachdem sie es aufgeschlagen hatten und langsam durchblätterten, wurde Betti Z. auf der letzten Seite auf einen Zauberspruch aufmerksam. Sie las laut vor: "In die Zukunft zu kommen, das ist schön; denn du kommst nun dorthin." Und schon waren sie in einer anderen Welt.
Sie entdeckten ein großes Schild, auf dem geschrieben stand: "So sieht die Zukunft aus." B. Zetti fragte verunsichert: "Wo sind wir denn jetzt schon wieder gelandet? Ich will jetzt endlich wieder nach Hause!" "Wo ist denn dein Zuhause? Wir alle wohnen hier", meinte ein Mann mit einer Krone auf dem Kopf hinter uns. Beide drehten sich um und Betti Z. fragte: "Kannst du uns nach Hause bringen?" "Ja, das kann ich, aber ich will etwas dafür", forderte er. "Was denn?", fragten die Freunde wie aus einem Munde. "Ihr müsst mir ein Zauberbuch aus einem verborgenen Ort bringen. Der Schlüssel ist in den Bergen versteckt. Wenn ihr ihn gefunden habt, geht ihr zum Zetti-Berg. Dort gibt es eine Türe, die ihr nur mit diesem Schlüssel öffnen könnt. Im Inneren findet ihr das Zauberbuch."
Am nächsten Tag zogen die beiden los. Nach vielen Stunden erreichten sie die Berge, nach denen sie gesucht hatten. Sie zogen eine Karte hervor, die der Mann ihnen zugesteckt hatte. Sie folgten dem aufgezeichneten Weg und fanden tatsächlich einen Stein, der auf der Karte abgebildet war. Als B. Zetti ihn aufhob, entdeckte er einen Knopf, auf den er drückte. Plötzlich verwandelte sich der Stein in einen Schlüssel. Erfreut jubelten die beiden. Nun konnten sie sich auf den Weg zum Zauberbuch machen.
Sie brauchten noch einige Stunden bis zum Zetti-Berg. Erschöpft suchten sie nach der beschriebenen Tür, doch leider ohne Erfolg. Enttäuscht glaubten sie, dass der Mann sie reingelegt habe. Doch plötzlich tauchte ein blaues Rotkehlchen auf. Sie erkannten, dass sie es bereits unten im Dorf schon einmal gesehen hatten. Es flog zu ihnen und mit einem Mal schnappte es den Schlüssel und flog davon.
Die Angst, nun nie mehr nach Hause kommen zu können, trieb sie an, mit aller Kraft dem Vogel hinterherzulaufen. Er landete auf einem großen Stein. Urplötzlich schwirrten lauter Steine durch die Luft und verwandelten sich direkt vor dem Zetti-Berg in eine große Tür. Betti Z. und B. Zetti gingen zum blauen Rotkehlchen hinüber und bedankten sich bei ihm. Es gab ihnen den Schlüssel wieder zurück.
Neugierig steckten sie ihn in das Schloss und, tatsächlich, die Tür öffnete sich. Vorsichtig gingen sie hinein und entdeckten eine Truhe. Glücklich und hoffnungsvoll rannten sie zu ihr hin, öffneten den Deckel, und das Zauberbuch lag wie angekündigt darin. Nach all den Mühen freuten sich die beiden so sehr, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Das blaue Rotkehlchen hatte draußen brav auf sie gewartet und folgte ihnen nun.
Als sie wieder unten in der Ebene ankamen, gingen sie zu dem Mann mit der Krone und überreichten ihm das Zauberbuch. Er bedankte sich, nahm das Buch in die Hand und sprach: "Zukunft und Vergangenheit ist vergeben, nun wirst du wieder richtig leben." Augenblicklich verschwanden sie von diesem Ort und kehrten wieder in ihr Heimatdorf zurück.
Dort erzählten sie jedem ihre Geschichte, der sie hören wollte. Und alle freuten sich mit ihnen über ihre abenteuerlichen Erlebnisse.
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