Die Synthetische Biologie will neue Lebensformen schaffen
Forscher können Genome heute schneller als je zuvor synthetisch nachbauen. Mittlerweile entwerfen und verändern sie auch deren Struktur. Am Ziel sind sie noch nicht, sie lernen aber dazu. Ein Überblick.
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Manche Bakterien sind auch mit einem Drittel ihrer eigentlichen DNA lebensfähig. Diese Mechanismen zu erforschen, hat sich die Synthetische Biologie zur Aufgabe gemacht. Foto: taa22 (stock.adobe.com)
2010 sorgten US-Forscher um den Gentechnik-Pionier Craig Venter weltweit für Schlagzeilen. Ihnen war gelungen, was bis dahin unmöglich schien: Sie setzten das Erbgut eines Bakteriums aus rund einer Million künstlich hergestellter DNA-Bausteine neu zusammen. Das nachgebaute Erbgut schleusten sie in eine Bakterienzelle ein, deren eigene DNA zuvor entfernt worden war. Die Zelle, Syn1.0. getauft, lebte und teilte sich auch unter der Regie der nachgebauten DNA-Kopie – ein Meilenstein der Synthetischen Biologie.
Mittlerweile interessiert sich niemand mehr für den simplen Nachbau eines Bakterien-Genoms. Wissenschaftler verändern oder erweitern den ...