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Die Super-Spürnasen

Hunde haben ganz schön was drauf – das macht sie zu unentbehrlichen Helfern des Menschen.  

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Immer der Nase nach: Ein Lawinenhund hat sich bis zu einem Verschütteten durchgebuddelt. Foto: Eric Diederen
Wenn einer die Nase voll hat, dann der Hund. Und das nicht, weil es ihm stinkt, sondern weil seine Nase mit bis zu 220 Millionen Riechzellen ausgestattet ist. Beim Menschen sind es gerade mal fünf Millionen. Die Hundenase ist ein Supergerät, genauso wie die Hundeohren. Wegen ihrer Spürnase, aber auch weil Hunde gehorsam und ziemlich schlau sind, taugen sie nicht nur zum Spielgefährten, sondern auch zum Helfer.



Der Lawinenhund
Immer wieder kommt es vor, dass Menschen von Lawinen mitgerissen und begraben werden. Zum Glück gibt es Lawinenhunde, die Menschen riechen, auch wenn sie bis zu sieben Meter tief im Schnee stecken. Dort, wo es am stärksten nach Mensch riecht, fangen sie dann an zu buddeln. Die Rettungskräfte wissen dann, hier müssen sie graben. Nicht jeder Hund taugt zum Lawinenhund. Bernhardiner zum Beispiel sind viel zu schwer, sie würden im Schnee einsinken. Ein Lawinenhund muss gut mit Menschen können. Denn Mensch und Hund arbeiten als Team. Gut drei Jahre dauert die Ausbildung zum Lawinenhund.

Der Drogen-, Sprengstoff
oder Datenträger-Spürhund

Auch die Polizei braucht gute Schnüffelnasen – etwa um Drogen, Sprengstoff oder auch elektronische Datenträger wie USB-Sticks aufzuspüren. Die Hunde werden im Training an bestimmte Gerüche gewöhnt. Wie?
Sie spielen damit. Natürlich wird vorher alles so abgepackt, dass der Hund damit herumtollen kann, ohne sich zu verletzen. Hat der Hund den Geruch kennengelernt, werden die Sachen versteckt, die er finden soll. Und das immer wieder anders. Selbst Stoffe, die in Folie eingeschweißt oder von Gummi umgeben sind, kommen in der feinen Hundenase an.

Der Diabeteshund
Diabetes ist eine Krankheit, bei der sich der Zuckerspiegel im Blut nicht mehr von alleine regelt. Diabetiker laufen darum Gefahr, dass ihr Blutzuckerspiegel absackt – und das kann gefährlich sein. Wenn der Zucker im Blut immer weniger wird, reagiert der Körper. Es verändert sich zum Beispiel der Geruch des Atems und des Schweißes. Und das wiederum kann ein dazu ausgebildeter Hund riechen. Dann stupst er sein Herrchen oder Frauchen an. Und der oder die kann dann ganz schnell eine zuckrige Cola trinken oder Traubenzucker essen.



Der Blindenhund

Ein Hund, der einen Blinden durch eine Stadt führt, hat eine extrem große Verantwortung. Macht er einen Fehler, kann das für sein Herrchen schnell sehr gefährlich werden. Er könnte zum Beispiel eine Treppe hinunter fallen oder bei Rot über eine Ampel laufen.

Ein Blinder muss sich zu hundert Prozent auf seinen vierbeinigen Begleiter verlassen können. Wenn sie zusammen auf die Straße gehen, ist für beide klar: Wir sind ein Team. Ausgebildet werden Blindenhunde von echten Profis, die viel mit ihnen in einer Stadt unterwegs sind und mit ihnen jede Menge Kommandos einstudieren, etwa wie "Avanti" (schneller laufen), "Porta" (Tür zeigen) und "Banca" (Sitzgelegenheit anzeigen). Nur Hunde, die friedlich, nervenstark und mutig voran gehen, kommen überhaupt als Blindenhund in Frage.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 21. März 2020: PDF-Version herunterladen

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