"Die Stadt ist ,durchlässiger' geworden"
BZ-INTERVIEW mit dem scheidenden Oberbürgermeister Ulrich Niemann über Erfolge und Misserfolge seiner 16-jährigen Amtszeit.
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EMMENDINGEN. Nach 16 Jahren als Emmendinger Oberbürgermeister wird in wenigen Tagen - genau: am 2. Juli - Ulrich Niemann verabschiedet. Über Erfolg und Misserfolg, über Stetigkeit und Wandel im Beruf als Rathauschef sprachen mit Niemann die BZ-Redakteure Gerhard Walser, Marius Alexander und Sylvia-Karina Jahn.
BZ: Erinnern Sie sich noch daran, was Sie am 1. Juli 1988 getan haben?Niemann: War das genau der 1. Juli? Am ersten Arbeitstag habe ich erst mal intensiv mit Frau Bockstahler, der damaligen Sekretärin, gesprochen und mit dem Hauptamtsleiter, Herrn Keck. Anschließend bin ich durchs Haus gezogen und habe mir so viel wie möglich angeschaut.
BZ: Wie fühlt man sich, wenn man 16 Jahre lang für eine Stadt gerackert hat, dafür nur verhalten Beifall bekommen hat und nun (freiwillig) den Posten räumt? Überwiegt Zufriedenheit?
Niemann: Ich bin mit dem, was in diesen 16 Jahren entstanden ist, insgesamt zufrieden. Allerdings entwickelte sich das nicht nur auf den Schultern aller Vorgänger, sondern auch der Gemeinderäte und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich glaube, wer in diesem Job arbeitet, weiß, dass es nur eingeschränkt Dank dafür gibt. Einige Leute aber wissen sehr wohl, dass man ...