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Förderstruktur

Die Sporthilfe kürzt die Grundförderung

  • dpa &

  • Di, 17. September 2024, 20:00 Uhr
    Olympische Spiele

     

Nach dem nicht überzeugenden Abschneiden des deutschen Olympia-Teams in Paris mit Rang zehn im Medaillenspiegel gab es Kritik. Die Sporthilfe will per veränderter Förderstruktur einen Beitrag zur Kehrtwende leisten.

Die Sporthilfe präsentiert mit einigen...o Kappel, die künftige Förderstruktur.  | Foto: Jens Kleine Brörmann
Die Sporthilfe präsentiert mit einigen der besten deutschen Athleten wie dem Paralympics-Silbermedaillengewinner im Kugelstoßen, Niko Kappel, die künftige Förderstruktur. Foto: Jens Kleine Brörmann

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ändert ihre Förderstruktur und will damit die Weichen für ein besseres Abschneiden der Athletinnen und Athleten bei Großereignissen stellen. "Ziel ist es, die größten Talente künftig früher und zu jedem Zeitpunkt ihrer Laufbahn bedarfsgerecht zu unterstützen", teilte die Organisation mit. Außerdem wolle man die geförderten Sportler auf die Zeit nach der aktiven Karriere besser vorbereiten. Die Änderungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft.

Konkret erhalten alle international startenden olympischen und paralympischen Athleten in den Bundeskadern schon im Nachwuchs finanzielle Unterstützung. "Wir müssen einfach ein bisschen mehr im Nachwuchsbereich machen", sagte die frühere Schwimm-Weltmeisterin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Franziska van Almsick. Die finanzielle Förderung der Sporthilfe teilt sich in die Schwerpunkte Grundförderung, Individualförderung und Leistungsförderung ein. Zugunsten des Nachwuchses und der Bedarfsorientierung wird die Grundförderung für Athleten mit Sportförderstellen gekürzt. Dazu gehören Sportler mit Stellen bei der Bundeswehr und der Polizei. Den Top-Athleten zahlt die Stiftung vom 1. Januar des kommenden Jahres an eine Grundförderung in Höhe von 250 statt bislang 400 Euro im Monat.

Bei den Olympischen Spielen belegte das Team D im Medaillenspiegel Platz zehn

Bei den Olympischen Spielen in Paris belegte das Team Deutschland im Medaillenspiegel Platz zehn, bei den Paralympischen Spielen Rang elf. Das Abschneiden sorgte nach den Spielen für viele Diskussionen. "Platz zehn beziehungsweise elf im Medaillenspiegel wird nicht dem Anspruch gerecht, den wir als Sportnation haben sollten", sagte Karin Orgeldinger, Sporthilfe-Vorständin des Ressorts Athletenförderung.

Bei den Olympischen Sommerspielen in Frankreichs Hauptstadt war die Bilanz der deutschen Athletinnen und Athleten nach Meinung zahlreicher Experten nicht zufriedenstellend. Ohne Medaillen blieben die Sportlerinnen und Sportler aus vier Verbänden: und zwar die Fechter, Ringer, Segler – und überraschend auch die ansonsten oft treffsicheren Sportschützen.

Ressort: Olympische Spiele

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