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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Die Schneemannzwillinge

Von Sophia Brühne, Stufe 4, Johann-Ganter-Grundschule, Broggingen  

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Vor langer, langer Zeit gab es eine Schneemannwelt. In dieser Welt lebte der kleine Schneemann Flo. Eigentlich hieß er ja Florian. Aber seine Freunde, seine Eltern sogar seine Geschwister und Verwandten, einfach alle nannten ihn Flo. Flo selber nannte sich übrigens auch Flo. Flo hatte zehn Geschwister. Sie hießen: Leo und Theo, Lea und Thea, Nick, Laila, Lina, Nicka, Julius und der kleine Max. Julius war Flos Zwillingsbruder und sie machten immer alles gemeinsam. Zusammen hatten sie ein sehr, sehr großes Geheimnis vor den anderen Schneemännern: Sie besaßen nämlich Superkräfte. Mit diesen Superkräften waren sie super stark und konnten jedes Problem lösen. Dazu waren sie auch richtig schlau und konnten alle Fragen beantworten, die ihnen in der Schneemannschule gestellt worden waren. Von den Superkräften durften sie natürlich keinem Schneemann etwas erzählen, weil sonst hätten sie ja keine Superkräfte mehr gehabt.

Eines Morgens, als Julius und Flo noch fest schliefen, kam ihr kleiner Bruder Max in das Zimmer von den beiden und sagte ganz aufgeregt: "Flo, Julius, es ist so warm draußen, dass der ganze Schnee geschmolzen ist! Wenn das so warm bleibt, können wir alle nicht überleben!" Flo und Julius waren sofort hellwach und schauten aus dem Fenster. Und wirklich, der Schnee war fast weg. Nur noch ein paar kleine Haufen waren da, der Rest war geschmolzen. Flo recherchierte erst einmal im Internet, woher die Wärme auf einmal kam. Julius beruhigte währenddessen die anderen Schneemänner. Im Internet stand aber auch nichts über das plötzliche Geschehen. Also blieb Flo und Julius auch nichts anderes übrig: Sie mussten probieren, das Problem mit ihren Superkräften zu lösen. Die Lehrerin der Schneemannschule sagte zu ihren Schülern: "Kinder, die Schule fällt heute aus!" Das war gut für Julius und Flo, sie mussten ja das Problem lösen, bevor alle geschmolzen waren.

Also machten sie sich auf die Suche. Sie gingen erst einmal zum Bürgermeister und fragte ihn, ob er mehr wusste. Tatsächlich, er wusste mehr. Der Bürgermeister sagte: "Ich denke, dass die Wolken, die im Moment nicht da sind, die Sonne nicht verdecken. Diese kann hier alles auftauen und dann schmelzen wir auch!" Flo und Julius bedankten sich für den guten Rat, doch sie glaubten, dass das eher nicht das Problem war.

Als sie weitergingen, trafen sie auf ein Häschen. Das Häschen zeigte auf eine Kurve. Die beiden Schneemänner sahen nichts. Deshalb verfolgten sie das Häschen, und da sahen sie, was geschehen war: Das Häschen hatte sich lauter Föhne und Heizungen besorgt und diese angestellt. Sie standen überall. Flo und Julius war schon ganz heiß und sie fingen an zu tropfen. Deshalb beeilten sie sich lieber und stellten alle Föhne und Heizungen aus. Als sie langsam immer schwächer wurden, setzten sie ihre Superkräfte ein. Mit den Superkräften waren sie viel schneller fertig.

Sie mussten aber irgendwie herausfinden, warum das Häschen das gemacht hatte. Da fiel Flo ein, dass er durch die Superkräfte alle Tiersprachen verstand. Und tatsächlich, Flo konnte mit dem Häschen reden. Das Häschen sagte: "Mir ist jeden Tag sooo kalt, da dachte ich, ich besorge mir lauter warme Sachen. Ich wusste ja nicht, dass das für manche Bewohner hier so gefährlich sein kann!" Da verstand Flo das Häschen und meinte: "Wir könnten dir ja in deinem Bau eine Wärmelampe bauen, deren Wärme dann nur du abbekommst!" Das Häschen war einverstanden. Sie besorgten dem Häschen die Wärmelampe und konnten so glücklich und zufrieden nach Hause gehen.

Dort erzählten sie den anderen Schneemännern dann doch alles, auch das mit den Superkräften. Sie konnten ja jetzt auch ohne Superkräfte überleben. Die anderen Schneemänner waren sehr stolz auf die beiden. Alle zusammen machten eine riesige Party. Sogar das Häschen durfte mitfeiern!

Ressort: Schreibwettbewerb

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