Hizb al-‘Adl ist Ägyptens Partei der Revolutionäre: jung, twitternd, voller Ideen. Aber zur Parlamentswahl hat sie es dennoch schwer. Denn viele Ägypter sind mit der politischen Freiheit überfordert. Christoph Borgans und fudder-Autor Marc Röhlig skizzieren Ägypten vor den ersten freien Wahlen – eine Tour zwischen Taxi und Twitter.
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Ihr Twitterkanal läuft gerade heiß. „Oh Ägypten, eine Wahl ist ein Schwert am Nacken eines jeden unrechten Unternehmens“, tippt Dalia Ziada in die Welt. Es ist Sonntagabend, ab morgen wird gewählt. Dalia tippt: „Wer die Junta schnell loswerden will, geht wählen“. Sie selbst kandidiert für Hizb al-Adl, die „Partei der Gerechtigkeit“. Sie sei gerade im Kairoer Verkehr unterwegs, Interviews führt sie aus Zeitgründen fast nur noch am Telefon. Die 29-Jährige arbeitet eigentlich als Journalistin, doch diese Tage ist sie fast nur noch mit dem Wahlkampf beschäftigt. Und Wahlkampf funktioniert bei Dalia Ziada vor allem mit dem Smartphone.
Über 50 Parteien mit insgesamt knapp 7.000 Kandidaten sind ...