Die persönlichen Orte der Migration
Die Ausstellung "Ein Stück von mir" will die Geschichte von Vertriebenen mit Geschichten versehen / Normalität in der Fremde
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Niemand wollte ihn mehr haben, den roten Stuhl vom Sperrmüll. Marya Gerbich, 72 Jahre, nahm ihn mit, nähte ein Stück Stoff über das Loch in der Mitte und stellte ihn auf ihren kleinen Balkon in Haslach. Dort ist ihr liebster Ort, seit sie vor sieben Jahren die Ukraine verlassen hat. Bei Ayulah Rieper, 43, die vor 14 Jahren aus Indonesien nach Deutschland kam, ist es das Wohnzimmer, bei anderen sind es Gärten, ein See, der Schwarzwald. "Ein Stück von mir" heißt die Ausstellung über "persönliche Orte der Migration" beim Verein "Südwind".
Wenn sie auf ihrem roten Stuhl sitzt, schaut Marya Gerbich zu, was um sie herum passiert. Sie sieht Spaziergänger, Schüler, die Straßenbahn – und natürlich ihre zwei Pflanzen auf dem ...