Österreich

Die Oase der Reichen – ein Bauprojekt in den Alpen spaltet die Gemüter

BZ-Plus Als "Arche der Reichen" galt ein Bauprojekt in den österreichischen Alpen. Das kam nicht gut an, deshalb wurde die Werbestrategie geändert. Nun geht es um Natur und Spiritualität. Umstritten sind die Pläne dennoch.  

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So sollen sie mal aussehen, die Bauten der Six Senses Residences.  | Foto: Six Senses Hotels Resorts Spas
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So sollen sie mal aussehen, die Bauten der Six Senses Residences. Foto: Six Senses Hotels Resorts Spas
Auf dem matschigen Feldweg deutet Walter Fischer nach rechts zu den hügeligen Wiesen, den hohen Nadelbäumen und den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. "Hier beginnt das Wasenmoos", sagt er, "das ist die Natur, da kann man immer weiter reinlaufen. Das ist der Luxus unserer Zeit." Der Mittvierziger erzählt, dass er mit seinen Kindern immer wieder gerne hierher kommt, immer wieder Eierschwammerl sammelt, so heißen Pfifferlinge auf Österreichisch.
Das Wasenmoos, ein Naturschutzgebiet auf 1200 Metern Höhe, liegt nahe der Gemeinde Mittersill, Region Oberpinzgau, Bundesland Salzburg. Ein paar Meter links von Walter Fischer hingegen wird gebaut. Mächtige gelbe Kräne ragen empor, Baufahrzeuge robben sich noch durchs Gelände und wühlen die dunkle Erde auf. Es ist kurz vor Weihnachten, in wenigen Tagen beginnt die Winterpause. Einige Rohbauten stehen schon. Ein großes Werbeschild informiert, was hier entsteht: "Six Senses Residences". Im Hintergrund die Erdkugel im Dunkeln und der Spruch: "The World Is Changing."
Walter Fischer ist der Vertriebsleiter für diese Residences im Bau, er verkauft sie – Luxuswohnungen und -villen für Menschen, meist aus dem Ausland, die das nötige Kleingeld haben. Es gibt derzeit kein ...

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Schlagworte: Lois Hechenblaikner, Walter Fischer, Karin Dollinger

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