"Die Nürnberger Rassengesetze wurden visualisiert"

BZ-INTERVIEW mit dem Historiker Heinrich Schwendemann, der den verbotenen NS-Propaganda-Film "Jud Süß" in Kippenheim zeigt.  

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Heinrich Schwendemann  | Foto: Brigitte Sasse
Heinrich Schwendemann Foto: Brigitte Sasse

KIPPENHEIM. Eine der ersten Historikerinnen, die über die historische Figur des Joseph Süß Oppenheimer (1698 bis 1738) schrieb, stammt aus Kippenheim. Mit diesen und vielen weiteren hoch spannenden Informationen kommt der Freiburger Historiker Heinrich Schwendemann am Donnerstag in die ehemalige Synagoge Kippenheim, um den heute noch auf dem Index stehenden Nazi-Propaganda-Film "Jud Süß" von 1940 zu zeigen und zu kommentieren. Ralf Burgmaier hat mit Heinrich Schwendemann gesprochen.

BZ: Ralph Giordano bezeichnet den Film "Jud Süß" als die niederträchtigste, gemeinste und raffinierteste Form von "künstlerischem" Antisemitismus. Dass der Film immer noch im Giftschrank liegt, zeigt, dass die Nazipropaganda uninformierte Menschen heute immer noch massiv manipulieren kann?
Heinrich Schwendemann: Ja, der Film ist wirklich raffiniert ...

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Schlagworte: Heinrich Schwendemann, Joseph Süß Oppenheimer, Veit Harlan

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