Die neue Kulturministerin
Christina Weiss wird die Nachfolgerin von Julian Nida-Rümelin.
Eigentlich wollte sie sich aus der Politik zurückziehen. Zehn Jahre als Chefin der Hamburger Kulturbehörde schienen ihr genug und in Süddeutschland winkte ein Angebot als Geschäftsführerin einer großen Stiftung. Doch dann kam der Anruf, ein Anruf, der Christina Weiss "kalt erwischte", wie sie lachend gestand: Geht es nach Gerhard Schröder, so soll Hamburgs parteilose ehemalige Kultursenatorin als Nachfolgerin von Julian Nida Rümelin Kulturstaatsministerin werden. Isabelle Hofmann sprach mit der promovierten Literaturwissenschaftlerin.
BZ: Kulturstaatsministerin in Berlin - ein Traumjob?Christina Weiss : Nein. Nach zehn Jahren politischer Erfahrung sehe ich das ganz und gar nicht so. Man darf sich von dem Titel nicht täuschen lassen. Das ist in erster Linie ein Repräsentations-Job.
BZ: Aber eine reizvolle Aufgabe . . .
Weiss: Unbedingt. Vor allem beinhaltet sie etwas, das mir sehr am Herzen liegt. Immer wieder darauf hinzuweisen, wie wichtig die Kunst ist. Wir brauchen eine starke Repräsentanz für Kultur in diesem Land.
BZ: Bei einem Vorgespräch wiesen Sie auf "erkennbare ...