2. Fußball-Bundesliga

Die Nerven: Auch HSV und Köln patzen im Aufstiegskampf

Die Top-Teams schwächeln. Allen voran der Hamburger SV und der 1. FC Köln. Beide verlieren. Das führt in der 2. Fußball-Bundesliga zu einer ganz besonderen Situation im Aufstiegskampf.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Der Hamburger SV und Davie Selke (l) patzen gegen Karlsruhe mit Christoph Kobald. Foto: Christian Charisius/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Düsseldorf (dpa) - Das Schneckenrennen um den Aufstieg spitzt sich zu. Nachdem die Konkurrenten gepatzt hatten, verpassten auch die beiden Top-Favoriten 1. FC Köln und der Hamburger SV einen großen Schritt zur Rückkehr in die Fußball-Bundesliga.

Trotz der Unterstützung von etwa 15.000 weiß gekleideten Fans konnten sich die Rheinländer beim 0:1 in Hannover durch den Treffer von Lars Gindorf nicht den erhofften Vorsprung vor der Konkurrenz und einer möglichen vorzeitigen Aufstiegsfeier am nächsten Wochenende erspielen. "Es war unfassbar geil, dass da so eine weiße Wand hinter uns steht. Dementsprechend ist es extrem bitter, dass wir heute nichts zurückgeben konnten", erklärte FC-Keeper Marvin Schwäbe.

Den HSV, der mit 53 Punkten einen Zähler hinter den Kölnern auf Rang zwei liegt, erwischte es sogar im Heimspiel beim 1:2 gegen den Karlsruher SC. "Natürlich sind wir enttäuscht. Wir müssen die Kräfte wieder bündeln und zeigen, was in uns steckt", befand Torhüter Daniel Heuer Fernandes. 

Aufstiegsrennen verschoben

Damit ist das Rennen um die Rückkehr in die Bundesliga verschoben. Rechnerisch könnten es die Kölner am nächsten Wochenende frühestens am Sonntag schaffen - mit einem Punkte-Dreier und keinem Sieg der Konkurrenten. 

Auch im Rennen um den Relegationsplatz bleiben fünf Teams ganz eng beisammen, doch der Konkurrenzdruck scheint die Kandidaten eher zu lähmen. Keines der ambitionierten Teams - bis auf den 1. FC Kaiserslautern - konnte am Wochenende gewinnen. Der 1. FC Magdeburg (50 Punkte) kam bei Hertha BSC zu einem 1:1, Paderborn (49) und Elversberg (49) trennten sich 1:1, weil die Saarländer in der Nachspielzeit noch trafen. 

"Es ist brutal und schwierig zu akzeptieren. "Heute wird mir keiner ein Lächeln ins Gesicht zaubern können", sagte Paderborns Trainer Paderborns Lukas Kwasniok und ärgerte sich über die verpasste Gelegenheit, Rang drei zu erobern. Auch der Vorjahresdritte Fortuna Düsseldorf (49) bleibt nach der spektakulären Aufholjagd beim 3:3 gegen den 1. FC Nürnberg nach 0:3-Rückstand weiterhin im Rennen. Tagessieger bleibt der 1. FC Kaiserslautern, der mit neuem Trainer und ebenfalls 49 Punkten auf Rang sieben steht. 

Magdeburg mit guten Chancen

Der 1. FC Magdeburg hat mit einem Punkt Vorsprung die besten Chancen, zumal das Team noch gegen die beiden Mitkonkurrenten Paderborn am vorletzten und Düsseldorf am letzten Spieltag antritt. "Wenn wir da oben sind, wollen wir da oben bleiben. Und wir werden alles dafür tun", sagte der Magdeburger Stürmer Baris Atik.

Die Düsseldorfer schienen sich am Samstagabend schon aus dem Aufstiegskampf zu verabschieden, ehe die Mannschaft nicht zum ersten Mal einen deutlichen Rückstand aufholen konnte. Das könnte Kräfte für die restlichen Spiele freisetzen. "Meine Mannschaft ist sensationell diese Saison. Sie kommt immer wieder zurück. Ich freue mich, dass sie sich am Ende heute noch belohnen konnte", sagte Fortuna-Trainer Daniel Thioune.

© dpa‍-infocom, dpa:250427‍-930‍-471343/1

Schlagworte: Fortuna-Trainer Daniel Thioune, Lukas Kwasniok, Daniel Heuer Fernandes

Weitere Artikel