Die Natur macht Musik

ZISCHUP-AKTIONSTAG mit digitalen Klangerlebnissen im Haus der elektronischen Künste in Basel.  

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Sängerin Björk bei einem Auftritt mit ...a“ in Manchester, Großbritannien  | Foto: Carsten Windhorst
Sängerin Björk bei einem Auftritt mit „Biophilia“ in Manchester, Großbritannien Foto: Carsten Windhorst

In Island, dem Heimatland der Künstlerin Björk, gibt es Vulkane, Geysire und blubbernde Quellen. Vielleicht kam ihr deshalb die Idee, Natur mit Musik zu verbinden. "Biophilia" heißt ihr achtes Studioalbum, auf dem genau das passiert. Dazu hat das Basler Haus der elektronischen Künste in Basel, kurz H3K, einen Workshop für Schüler angeboten. Die Klasse 8c des Kreisgymnasiums Neuenburg war Ende November im Rahmen von Zischup dort und hat nach einem Rhythmustraining am Tablet selber Naturphänomene vertont.

Nach kurzem Warten ging es in einen Raum, in dem sich alle in einen großen Kreis aufstellen mussten, um an dem ersten Programmpunkt teilzunehmen, dem Rhythmustraining. Danach wurde der Klasse von der isländischen Sängerin Björk erzählt. Björk arbeitet viel mit Apps. Also sie sitzt nicht den ganzen Tag vor dem Tablet und spielt damit oder entwickelt Apps, nein, Björk kombiniert Musik mit Natur und macht daraus Videos und Spiele, bei denen man Töne erzeugen muss. Björk erklärt somit den Zusammenhang zwischen Musik und Phänomenen, wie sie in der Natur vorkommen – Vererbung zum Beispiel.

Die DNA, also der für die Weitergabe von Erbinformationen zuständige Teil einer jeden Zelle, war auch Thema des Workshops im H3K: Die meiste Zeit dieser wenigen Stunden erklärte uns ein Wissenschaftler, wie Erbinformationen weitergegeben werden.

Die menschliche DNA besteht aus drei Milliarden Bausteinen

Als die Klasse 8c schätzen sollte, aus wie vielen einzelnen Bausteinen die DNA besteht, wurden Zahlen wie 40, 150, 800 und sogar 2000 genannt. Das Ergebnis war verblüffend: Drei Milliarden sind es.

Und was uns Schüler auch erstaunt hat: Alle Menschen tragen zu 99,9 Prozent das gleiche Erbgut in sich – egal, ob sie in Afrika, Asien oder am Nordpol leben. Uns machen also nur 0,1 Prozent einzigartig. Zwischen Mensch und Affe besteht eine Übereinstimmung von 96 Prozent und zwischen dem Menschen und einer Banane von 50 Prozent.

Um nun nach den vielen Erklärungen den Zusammenhang zwischen Musik und Wissenschaft verstehen zu können, folgte ein kleines Rhythmustraining, das zwei Mitarbeiterinnen des Museums mit uns machten. Danach wurden wir gefragt, wie es sein könne, dass die DNA in jeder Zelle gleich sei, aber die Zellen jeweils unterschiedliche Funktionen übernehmen würden. Die Klasse musste etwas überlegen, fand dann aber heraus, dass die DNA in den verschiedenen Zellen gar nicht gleich ist, sondern dass sie sich immer ein kleines bisschen unterscheiden.

Die letzten 20 Minuten bekam jedes Kind ein Tablet ausgeliehen, auf dem die App von Björk installiert war, um die Gemeinsamkeit von Musik und Wissenschaft zu verstehen und sich die Musikvideos und Spiele selbst anzuschauen.

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