Die Natur in der Kultur
BZ-INTERVIEW mit Noldi Alder zur innovativen und experimentellen Volksmusik.
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Volksmusik ist in der Schweiz schon lange beliebt. Inzwischen aber ist sie aus der Enge der Dörfer und Bergtäler herausgewandert, in den urbanen Milieus angekommen. Auch in Zürich, Basel oder Bern sind Jodelkurse angesagt und selbst klassische Ensembles greifen Volksmusik auf. Noldi (Arnold) Alder ist ein Pionier dieser Entwicklung. Der gebürtige Appenzeller (1953) war Jahrzehnte Mitglied der Alder Buebe, einem Inbegriff traditioneller Volksmusik; vor zwölf Jahren aber stieg er aus und nutzt Volksmusik und ihre Techniken wie das Jodeln heute ganz anders. Michael Baas hat mit ihm gesprochen
BZ: Ist Jodeln lernbar?Alder: Sicher. Im Endeffekt könnte jeder und jede jodeln. Allerdings ist das nicht zu lernen wie ein Gesangsstudium, dazu gehört die Bereitschaft sich zu zeigen. Im Naturjodel, der im Grund ein A-cappella-Schema hat und ohne Worte, ohne Text funktioniert, klingen alle Erfahrungen eines Menschen an. Mit einem geschulten Gehör lässt sich bei einer nicht verbildeten Stimme vieles heraushören, der ganze persönliche Hintergrund. Ist jemand in der Stadt ...