Zeitung in der Schule
Die Masken der Narren
Am 13. Februar war Maria Ebner zu Gast in der Klasse 4a der Schneeburgschule und hatte viele Holzmasken im Gepäck.
Klasse 4a, Schneeburgschule (Freiburg)
Sa, 18. Feb 2023, 13:28 Uhr
Zisch-Texte
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Die Uffhauser Roller sind komplett lila. Sie haben viele Glocken, die man Rollen nennt, weil sie innen drin eine Kugel haben. In dieser Zunft sind nur Frauen.
Die Maske der Rebläuse hat einen Rüssel und zwei Fühler. In der Hand haben sie einen "Bengel". Die Rebläuse sind die älteste Zunft in St. Georgen.
Die Moordruden sind im Gesicht grün und haben gelbe Kringel. Sie haben lange schwarze Haare, die aus Pferdehaaren bestehen. Diese Zunft ist die jüngste Zunft. Es gibt sie erst seit 2014.
Die Masken der Narrenzünfte sind so gruselig, weil man damit den Winter vertreiben will. Jede Zunft hat ihre eigene Geschichte. Das Gässlevieh, zum Beispiel, ist nach einer Legende entstanden. Früher soll in den Gässlewiesen in St. Georgen, als dort noch keine Häuser standen, ein Monster sein Unwesen getrieben haben. Ein paar Leute wollten es mal erschießen, aber es ließ sich nicht blicken. Die Gründer der Zunft haben sich überlegt, wie es aussehen könnte, und haben es ihrer Vorstellung nach gebaut.
Die Häs und die Masken der Narren sind sehr teuer und kosten zusammen über 1000 Euro. Die Masken sind aus Holz und werden von Hand geschnitzt, in Südbaden nennt man sie auch Larven. Das Häs ist sehr aufwendig zu machen. Jeder muss all die Fähnchen aus Stoff selbst annähen. Eine Maske darf man erst ab 16 Jahren tragen, weil man sehr schlecht sehen kann, wenn man sie aufgesetzt hat. Wenn ein Narr bei einem Umzug etwas von seiner Verkleidung vergessen hat, muss er zur Strafe allen aus seiner Zunft ein Getränk ausgeben.