Erholung im Naturpark

Die Luxemburger Ardennen

Anzeige Gewundene Täler, dichte Waldflächen und karge Hochplateaus: Die Landschaft des Ösling im Norden Luxemburgs ist ideal für einen entspannenden und erholsamen Rückzug aus der städtischen Hektik.  

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Gewundene Täler, dichte Waldflächen und karge Hochplateaus bestimmen das landschaftliche Gepräge der Luxemburger Ardennen. Foto: O.N.T. Luxemburg
Das Ösling (oder Éislek im Luxemburgischen) ist die nördliche Region des Großherzogtums. Die Landschaft wird geprägt von gewundenen Tälern und dichten Waldflächen, die hinaufführen zu Hochplateaus, von denen aus der Besucher einen spektakulären Panoramablick über die Luxemburger Ardennen hat. Hier befindet sich auf 560 m ebenfalls der höchste Punkt des Landes: Op Kneiff in der Ortschaft Wilwerdingen.

Aufgrund seiner starken Naturverbundenheit eignet sich das Ösling ideal für einen entspannenden und erholsamen Rückzug aus der städtischen Hektik. Zahlreiche Rad- und Wanderwege laden ein zu einem kurzen oder langen Ausflug, beispielsweise die 104 km lange grenzüberschreitende Wanderroute Escapardenne Éislek Trail, die sich von Kautenbach in Luxemburg bis nach Roche-en-Ardenne in Belgien zieht. Und auf der Sauer kann man, sofern es der Wasserstand erlaubt, sogar mit dem Kanu fahren.

Die beiden Naturparks Obersauer und Our setzen im Rahmen der ländlichen Entwicklung auf nachhaltige Agrarwirtschaft und sanften Tourismus. Zu den lokalen Produkten vum Séi gehören Kräuter, ätherische Öle, Tee und Getreide ebenso wie schmackhaftes Bier, das in sogenannten Mikrobrauereien hergestellt wird (etwa Ourdaller und Heischter). Der Stausee bei Esch/Sauer entstand 1961 auf einer Fläche von 380 ha und sorgt bis heute für Trinkwasser und Strom. Das Gebiet um den Stau, wie die Einheimischen sagen, gilt als beliebtes Ausflugsziel, nicht zuletzt weil man auf großen Teilen des Sees Wassersport treiben kann. Außerdem stellen die beiden Naturparks eine unnachahmliche Kulisse für ein gemütliches Picknick.

Im Tourist Center Robesscheier in Munshausen erfährt der Besucher in über einem Dutzend Workshops alles über die Lebensweise unserer Großeltern und über einst gängige handwerkliche Aktivitäten wie Hufschmied, Müller oder Sägemeister.

Zeitreise in die Vergangenheit

Eine Reise in die Vergangenheit kann man auch beim Besuch einer Burg oder eines Schlosses unternehmen. Sehenswerte Burgruinen finden sich beispielsweise in Bourscheid oder Esch/Sauer. In Vianden, der "Perle der Ardennen", steht eine zwischen dem 11. und dem 14. Jahrhundert errichtete und jüngst aufwändig restaurierte feudale Residenz, die während der romanischen und gothischen Zeit zu den größten und schönsten Burgen in Europa zählte.

In Clervaux gibt es nicht nur eine berühmte Benediktinerabtei, sondern ebenfalls ein Schloss aus dem 12. Jahrhundert. Dort hat seit 1994 Edward Steichens bekannteste Ausstellung The Family of Man, die der gebürtige Luxemburger Fotograf 1955 für das Museum of Modern Art in New York zusammenstellte, ihren festen Sitz. Und wer sich eher für Literatur begeistert, kommt in Vianden auf seine Kosten. Dort befindet sich das Victor-Hugo-Museum zur Erinnerung an den dreimonatigen Aufenthalt des bedeutenden französischen Autors während der Zeit seines Exils.

Mehr Kultur gibt es im Centre des arts pluriels (CAPe) in Ettelbrück, das ein hochwertiges Programm mit rund 60 Veranstaltungen pro Jahr aus allen Kunstsparten auf die Beine stellt. Im Sommer lohnt sich außerdem ein Ausflug nach Wiltz. Zum einen wegen des seit 1949 an Pfingstmontag abgehaltenen Ginsterfestes, einem Volksfest mit Blumenkorso und folkloristischen Darbietungen. Zum anderen wegen des Festivals, das seit 1952 Freunde des Theaters und der Musik anlockt, um den bemerkenswerten Aufführungen auf der Freilichtbühne vor der opulenten Schlosskulisse zu folgen.

Bedarf es noch des Hinweises, dass die Éisleker, wie die Einwohner genannt werden, genau wie alle anderen Luxemburger einen herzhaften Bissen und einen guten Tropfen nicht verschmähen?

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