Die Liebe des Lebens ist erloschen
Nach neun Jahren Ehe trennen sich Tennis-Legende Boris Becker und seine Frau Lilly.
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Doch nun gab eines der wohl schillerndsten Promi-Paare der Gegenwart seine Trennung bekannt. "Frau und Herrn Becker ist diese gemeinsame Entscheidung nach 13 Jahren Beziehung und mehr als neun Ehejahren nicht leichtgefallen. Am wichtigsten ist beiden Mandanten das Wohlergehen des gemeinsamen Sohnes Amadeus", sagte der Anwalt des dreimaligen Wimbledon-Siegers, Christian-Oliver Moser, nachdem zunächst die Bild darüber berichtet hatte. Der Anwalt bezeichnete die Trennung als "einvernehmlich und freundschaftlich".
Als die Nachricht durchsickert, kommentiert Boris Becker in Paris als TV-Experte für den Sender Eurosport die French Open, eines der vier wichtigsten Tennisturniere der Welt. Für die Reporter vor Ort ist er zunächst nicht zu sprechen. Auf Anfrage der dpa bittet er um Verständnis, dem Statement seines Anwalts nichts hinzufügen zu wollen.
Als 17-Jähriger hatte sich der Rotschopf aus Leimen mit seinem epochalen Wimbledon-Sieg in die Tennis-Geschichtsbücher katapultiert – und in die Öffentlichkeit. Seit jenem 7. Juli 1985 steht er im Rampenlicht: Jeder seiner sportlichen und privaten Schritte wird beobachtet und kommentiert. "Seit über 30 Jahren lebe ich öffentlich. Dafür zahlt man einen Preis", sagte Becker jüngst in der ARD-Dokumentation "Boris Becker – Der Spieler". Auch Lilly kam darin zu Wort. "Wenn Du mit Boris Becker zusammenlebst, dann hast Du ihn in guten und in schlechten Tagen, aber ich liebe ihn, weil er sich nicht unterkriegen lässt", sagt sie.
Gerüchte über Probleme in der Beziehung gab es zuletzt immer häufiger. Vor der Hochzeit am 12. Juni 2009 hatte Becker das Model verlassen – und sich mit Sandy Meyer-Wölden verlobt. Doch drei Monate später kehrte er reumütig zu Lilly zurück. Seither schien sie lange Zeit die starke Frau an seiner Seite – voller Verständnis für einen Menschen, der lange Jahre Liebling der Deutschen war, später aber für missratene öffentliche Auftritte viel Kopfschütteln erntete. Sie wusste, auf welchen Mann sie sich einließ. "Er hat diese Borderline-Wut, but he is fine", sagt Lilly im Film über Boris. Für weitere gemeinsame Jahre reichte "fine" allerdings nicht mehr.
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