Die letzten sieben Jahre

Hoch über den Dresdner Elbhängen: Uwe Tellkamps großer Epochenroman "Der Turm" feiert den Untergang der DDR / Von Katrin Hillgruber

Von Katrin Hillgruber
Sa, 20. Sep 2008
Literatur

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen

Namen wie „Tausendaugenhaus“: Bürgerlicher Rückzug im SED-Staat | Foto: schade — Namen wie „Tausendaugenhaus“: Bürgerlicher Rückzug im SED-Staat Foto: schade

Auf Seite 716 ist es so weit. Ein einziges Mal gestattet sich Uwe Tellkamp in seiner Romanwelt wie Hitchcock in seinen Filmen einen Auftritt: "Das CT läuft wieder, Tellkamp ist informiert, er wartet schon." Mitte der achtziger Jahre in Dresden. Das städtische Klinikum hat mit Stromausfällen zu kämpfen, während im privilegierten Krankenhaus "Friedrich Wolf" alles reibungslos abrollt. Die Nachricht "Das CT läuft wieder" ist eine der raren Entwarnungen inmitten einer Symphonie des lustvoll zelebrierten Untergangs. Der Lyriker, Epiker und Unfallchirurg Uwe Tellkamp, ...