Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 I

Die lange Reise des Waschbären

Von: Louis Katzenmeier, Klasse F9, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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Es war einmal ein Waschbär. Er lebte im Wald. Sein Hobby war buddeln. Als er eines Tages auf einer Wiese mit vielen Krokussen ein Loch buddelte, sah er etwas Weißes. Es war eine Zeitung. Doch der Waschbär konnte nicht lesen. Und es gab nur eine, die lesen konnte, die Eule. Sie war sehr angeberisch denn jeder, der etwas von ihr wollte, musste sagen, dass sie die Coolste und Beste im Wald war. Aber das machte dem Waschbär nichts, und er wollte endlich wissen, was in der Zeitung stand. Er sah ein Bild. Mit vielen Leuten und einem Ball, dem die Leute hinterherrannten. Der Waschbär hatte schon mal davon gehört, es hieß Fußball. Plötzlich kam ein Adler, er schnappte nach dem Waschbär, doch der konnte sich noch schnell in sein Loch verkriechen.

Der Waschbär wurde immer aufgeregter, denn er wollte endlich wissen, was in dem Zeitungsartikel stand. Doch er wusste nicht, wie viele Gefahren im Wald lauerten. Es passierte ihm aber nichts. Als er bei der Eule war, musste er erstmal sagen, dass sie die Coolste und Beste im Wald ist. Als die Eule den Zeitungsartikel einmal durchgelesen hatte, sagte sie zu dem Waschbär: "Ha, du bist drauf reingefallen. Ich mag keine Waschbären und ich habe gerade keine Lust zu lesen."

Der Waschbär ging traurig nach Hause. Auf dem Weg traf er einen Igel. Dieser fragte: "Warum bist du so traurig?" – "Ich habe die Eule gefragt, ob sie mir diesen Zeitungsartikel vorliest." Der Waschbär hielt die Zeitung hoch. "Doch sie sagte, dass sie keine Waschbären mag, und dass sie gerade auch keine Lust auf Lesen hat. Das war gemein, denn ich hatte schon gesagt, dass sie die Coolste und Beste ist." – "Das ist wirklich gemein, vielleicht kann ich dir weiterhelfen? Ich habe schon mal davon gehört, dass es noch ein anderes Tier gibt, das lesen kann. Aber ich weiß nicht, was es für ein Tier ist. Es soll aber sehr nett sein." – "Danke", sagte der Waschbär. "Und noch was, es wohnt nur 1500 Meter nach Norden."

Der Waschbär folgte den Worten des Igels und ging nach Norden. Als er 200 Meter gelaufen war, hörte er plötzlich lautes Kreischen von allen Seiten. Er hatte Angst. Denn es donnerte und blitzte und dann dieses Kreischen. Der Waschbär zitterte vor Angst und Kälte. Plötzlich kamen von allen Seiten riesige Vögel. Der Waschbär rannte um sein Leben. Doch die Vögel waren schneller. Einer der Vögel schnappte ihn. Jetzt konnte er erkennen, dass es Steinadler waren, die ihn fingen. Als er im Nest der Adler war, sah er, wie die Steinadler gerade 13 Mäuse aßen. Denn es waren 13 Steinadler. Er hatte Angst, denn abhauen konnte er nicht.

Einer der Steinadler bewachte das Nest, in dem er saß. Er versuchte zwar, abermals zu entkommen, doch der Steinadler warf ihn immer wieder ins Nest zurück. Plötzlich flogen die Adler weg. Sie wollten jagen gehen. Ein Adler blieb da, um die Beute zu bewachen. Er besprach mit den anderen Tieren, wie sie abhauen konnten. Sie hatten einen Plan, er war ganz einfach. Sie stürmten einfach los. So entkamen alle. Doch da kamen plötzlich die anderen Adler, sie griffen die Tiere an, doch die konnten sich noch in den Wald retten.

Der Waschbär war der Letzte, denn er war am lahmsten. Er rannte, so schnell er konnte. Ein Adler griff nach ihm. Der Waschbär duckte sich, und der Adler kratze ihm seine Haut auf. Doch der Waschbär beachtete den Schmerz nicht, er rannte einfach weiter. Er entkam. Im Wald heilte er erstmal seine Wunden. Nach drei Tagen war er wieder bereit, weiter zu gehen. Er hatte Glück, denn die Adler hatten ihn ganz nah zu dem Tier, das lesen konnte, gebracht. Der Waschbär musste nur noch 350 Meter laufen.

Als er dort angekommen war, sah er das Tier. Es war eine Waschbärin. Sie sah so, wie die Eule gesagt hatte, sehr nett aus. Der Waschbär war verliebt. Da sah ihn die Waschbärin. Sie begrüßte hin. Er ging zu ihr, sie war auch in ihn verliebt. Beide waren sehr schüchtern, doch nach einiger Zeit wusste der Waschbär, was er wirklich wollte. Er warf die Zeitung weg und ging zu der Waschbärin. Er sagte zu ihr: "Ich liebe dich", und von da an lebten sie glücklich bis an ihr Ende.
Schlagworte: Louis Katzenmeier
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