Nahost-Experte Stephan Roll
"Die Lage in Ägypten ist insgesamt sehr labil"
BZ-INTERVIEW mit dem Nahost-Experten Stephan Roll über die bevorstehenden Wahlen in dem nordafrikanischen Land und die demokratische Entwicklung.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
FREIBURG/BERLIN. Immer wieder ist es seit der Revolution im vergangenen Jahr in Ägypten zu Gewalt gekommen. Zuletzt, als radikal-islamistische Salafisten dagegen protestierten, dass ihr Kandidat Hasem Abu Ismail bei der Präsidentenwahl am 23. Mai nicht zugelassen wird. Über die angespannte Lage vor der Wahl sprach Annemarie Rösch mit Stephan Roll von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
BZ: Was steckt hinter der immer wieder aufflammenden Gewalt?Roll: Oft ist es sehr undurchsichtig. In Ägypten selbst ist immer wieder zu hören, dass bezahlte Schlägertrupps die Stimmung anheizen. Falls es so sein sollte, heißt das nicht unbedingt, dass das von ganz oben gesteuert wird. Es ist auch gut möglich, dass alte Kräfte des Regimes solche Trupps anheuern ...