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Der unwürdige Umgang mit dem Domkapellmeister und denjenigen, die sich für seinen Verbleib einsetzten, gipfelte in der Heiligen Nacht mit einem weiteren Höhepunkt. Nachdem die Besucher sich mit ihrem Applaus für die wunderschöne Musik bedankt hatten, wurde der Livestream nach der für alle Zuschauer erkennbaren Zustimmung des Erzbischofs einfach abgebrochen. Ein weiteres Zeichen dafür, wie respektlos das Erzbistum mit einem Mitarbeiter, aber auch den Gläubigen zuhause umgeht. Die Kündigung des Domkapellmeisters, basierend auf juristischen Spitzfindigkeiten, ist ein Skandal. Diese Vorgehensweise, wohlgemerkt von einem Domkapitel, als Dank für die überaus herausragende Kirchenmusik am und im Freiburger Münster in den letzten 21 Jahren, ist einfach unvorstellbar. Die Arbeit von Professor Böhmann wurde im Zusammenhang mit dieser Kündigung bereits vielfach gewürdigt. Unvergessen die einzigartige musikalische Gestaltung des Papstgottesdienstes 2011 unter Leitung von Professor Böhmann, der in die ganze Welt übertragen wurde. Immer wieder hatte er es verstanden – auch in den vielen Gottesdiensten im Münster –, mit seiner dortigen Kirchenmusik Akzente zu setzen. Vielleicht sollte man sich auch in Zeiten immer leerer werdenden Kirchen darüber bewusst sein, dass herausragende Kirchenmusik eine ganz besondere Bedeutung hat. Somit darf nichts unversucht bleiben, den Domkapellmeister Professor Böhmann im Amt zu halten. Pirmin-Stefan Beck, Kenzingen
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