Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 II
Die kleine Insel
Von Grace Lockwood, Klasse 4, Grundschule Hausen
So, 10. Jun 2018, 16:55 Uhr
Schreibwettbewerb
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William fuhr mit dem Auto dahin, weil er nämlich noch nie an diesem Strand war und er wollte ihn so schnell wie möglich ausprobieren. Es dauerte ungefähr dreieinhalb Stunden, dahin zu fahren. Als er endlich am Parkplatz ankam, packte er seine Kamera, sein Handtuch und seine Badehose aus seiner Tasche aus und fing an, zum Strand zu laufen.
Der Strand war an diesem Tag sehr voll, weil es besonders heiß war. Der Professor William machte gleich Fotos, weil er ein schönes Andenken von dem wunderbaren Strand und der herrlichen Aussichten haben wollte. "Was für einen Strand gibt es denn hier?", fragte er sich voller Begeisterung! Als er schon ganz viele Fotos gemacht hatte, suchte er sich einen Platz aus, um sich hinzulegen und entspannen zu können.
Plötzlich sah der Professor William ein Schild vor sich. Auf dem Schild stand, dass man hier Boote mieten konnte, um damit auf dem Meer zu paddeln. Lange Zeit überlegte der Professor hin und her, ob er eigentlich aufs Boot gehen wollte oder nicht!! Endlich entschied er sich, dass er es doch machen wolle, und nicht lange danach saß er auf dem Boot und verschwand am Horizont.
Einige Stunden später, als er schon ganz weit weg vom Festland war, erkannte er aus der Ferne einen Punkt und dieser wurde mit der Zeit immer größer und größer, bis es eine Insel wurde. Der Professor William wollte die Insel unbedingt erforschen, denn es roch nach einem neuen Abenteuer und er paddelte deswegen schnurstracks bis zur Insel, band ein Seil vom Boot an einer Palme fest, die zufällig am Ufer der Insel stand. Es war noch heiß. Der Professor holte sich schnell sein Handtuch aus dem Boot heraus, platzierte es im Schatten einer großen Palme, legt sich gemütlich nieder und schlief sofort, müde vom langen Paddeln, ein.
Als der Professor eingeschlafen war, lauerte ihm ein Dieb aus einem naheliegenden Busch auf, um seine Kamera und das Boot zu klauen. Der gemeine Dieb wartete mucksmäuschenstill auf den richtigen Moment, nämlich bis der Professor William wirklich tief und fest eingeschlafen war. Der Dieb wollte sich gerade auf die Flucht begeben, als der Professor laut zu schnarchen begann. Da bekam der Bösewicht Angst, dass er ihn aufwecken würde. Also beschleunigte er die Flucht und rannte so schnell, aber auch so leise, wie er konnte, bis er erfolgreich beim Boot ankam. Er war gleich weg und verschwand in Richtung Mische-Strand.
Wenige Minuten später wachte der Professor auf, bemerkte aber auf den ersten Blick nichts. Doch nachdem er richtig wach geworden war, traute er seinen Augen kaum: Sein Boot und seine Kamera waren geklaut! Gleich stand er auf und schaute voller Panik um sich, ob der Dieb noch zu sehen war. Leider konnte man nur noch einen kleinen Punkt in weiter Ferne erkennen, aber das war schon genug für William. Einige Minuten später kam dem Professor eine schlaue Idee. Denn es gab Steine als Werkzeug und sogar Bohlen aus Holz, die vom Meer an den Strand getrieben worden waren.
Der Professor nahm für sich die Bohlen zur Seite und suchte sich auch noch etwas aus, was so fest war wie ein Seil und verschnürte alles zu einem Floß, welches ihn sicher wieder zum Festland bringen könnte. Er hatte nur die Bohlen, Pflanzen, Seil und Steine als Baumaterial – aber er war Professor und hatte natürlich ein sehr begabtes Gehirn!! Irgendwie schaffte er es, aber niemand wusste wie, nur er selbst! Als alles fertig war, holte er sich sein Handtuch und sprang auf sein selbst gebautes kleines Boot. Professor William hatte noch einen dicken, großen Ast gefunden: ein super Paddel. Nun war es Zeit für das nächste Abenteuer: die Rückfahrt.
In dieser Zeit war der Dieb schon am Strand gelandet. Er rannte so schnell, wie er konnte, zu einem Taxi, das an der Strandpromenade wartete. Aber bevor er kapieren konnte, was mit ihm geschah, fiel er mit einem großen Rums direkt auf die Straße, weil ihm eine Frau hinter einer Mülltonne aufgelauert und dem Gangster beim Vorbeirennen ein Bein gestellt hatte. Diese Frau war eine Freundin von Professor William und hatte gesehen, dass der Dieb die Habseligkeiten ihres Freundes bei sich trug. Gleich danach kam der Professor wieder an Land an und sah, was passierte.
Jetzt war auch die Polizei da und hatte den Dieb schon an seinen Armen gepackt. Die Polizei führte den Dieb sogleich ab und gab William seine Kamera und das gemietete Boot zurück. Er bekam zudem noch ein großes Lob, weil die Polizei schon lange verzweifelt genau hinter diesem Dieb her war. Der Professor machte sich nun erleichtert und erschöpft auf den Heimweg. Zu Hause angekommen machte er das, was er nur nach einer solchen Erfahrung als Engländer machen konnte … er machte für sich eine große Tasse englischen Tee. Den hatte er sich wirklich verdient!!
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