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Tarifverhandlungen

Die IG Metall ruft zu "Streikfest" in Offenburg auf

In der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie setzt die IG Metall ihre Warnstreiks fort. Am Donnerstag werden rund 700 Beschäftigte zu einem "Streikfest" in Offenburg erwartet.  

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Kathrin Mayer (l.) und Maja Reusch sin...fenburg. Sie rufen zu Warnstreiks auf.  | Foto: IG Metall
Kathrin Mayer (l.) und Maja Reusch sind die zweite und die erste Bezirksbevollmächtigte der IG Metall Offenburg. Sie rufen zu Warnstreiks auf. Foto: IG Metall
Nachdem es in der dritten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche aus Sicht der Industriegewerkschaft Metall nicht zu einer nennenswerten Annäherung gekommen ist, wird die Reihe der Warnstreiks fortgesetzt. Die IG Metall Offenburg vertritt mehr als 80 Betriebe in der Region und ist dort mit mehr als 700 Betriebsräten, Jugendvertretungen und Vertrauensleuten für rund 13.200 Mitglieder aktiv. In der laufenden Tarifrunde fordert die Gewerkschaft als Kernforderungen in der Metall- und Elektroindustrie für ihre Mitglieder sieben Prozent mehr Entgelt, eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung von 170 Euro, Besserstellung unterer Entgeltgruppen sowie einfachere Zugangsmöglichkeiten bei der Wahlmöglichkeit für mehr Zeitsouveränität.

Das erste Angebot der Arbeitgeber hatte die IG Metall als zu spät einsetzend und zu niedrig bei zu langer Laufzeit abgelehnt: ab Juli 2025 soll das Entgelt in zwei Stufen um 3,6 Prozent steigen, allerdings für eine Laufzeit von 27 Monaten. Trotz guter Warnstreikteilnahme Tausender Beschäftigter kam es in der dritten Verhandlung am 31. Oktober in Böblingen zu keiner nennenswerten Annäherung.

IG Metall: Längst nicht alle Betriebe unter Druck

"Wir setzen die Warnstreiks fort und erhöhen den Druck", begründet Maja Reusch das weitere Vorgehen. Man wisse um die angespannte Situation in der sich viele, aber längst nicht alle Betriebe befänden. Die wirtschaftliche Situation habe aber auch mit der schwierigen Lage zu tun, in der sich viele Beschäftigte befänden. "Vielen unserer Mitglieder, gerade in den unteren Entgeltgruppen, brauchen dringend mehr Geld im Portemonnaie. Wer sparen muss, kann nicht konsumieren, wodurch unsere Wirtschaft gelähmt wird."

Am 29. Oktober endete die Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall Offenburg rief deshalb diesen Montag bereits die Beschäftigten der Firma Ebm Papst in Herbolzheim von 13.30 bis 14.30 Uhr zu einem Warnstreik mit Kundgebung vor dem Werkstor auf.

Am kommenden Donnerstag, 7. November, findet ein großes Streikfest in der Innenstadt von Offenburg statt. Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr am Busbahnhof mit einem Demozug durch die Stadt. Um etwa 13.45 Uhr beginnt die Kundgebung am Marktplatz unter den Pagoden, Ende gegen 15:30 Uhr. Aufgerufen sind mehrere tarifgebundene Metall- und Elektrobetriebe der Region. Die IG Metall Offenburg erwartet laut einer Pressemitteilung rund 700 Teilnehmer.

Ressort: Offenburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 05. November 2024: PDF-Version herunterladen

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