BZ-Aktion Weihnachtswunsch

Die Hochschwarzwälder haben schon knapp 57.000 Euro gespendet

Bei der BZ-Aktion Weihnachtswunsch sind bislang knapp 57.000 Euro zusammengekommen. Damit setzt der Hochschwarzwald einmal mehr ein großes Zeichen der Solidarität – und es kann weiter gespendet werden.  

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Das Geld wurde bei einer jungen Famili...ch konnte ihr schnell geholfen werden.  | Foto: Christin Klose (dpa)
Das Geld wurde bei einer jungen Familie aus dem Hochschwarzwald knapp – durch die BZ-Aktion Weihnachtswunsch konnte ihr schnell geholfen werden. Foto: Christin Klose (dpa)
Familie M. besteht aus vier Mitgliedern: der schwangeren Mutter Anna, dem Vater Peter und den beiden Kindergartenkindern Mia und Leo. Die Familie steht vor besonderen Herausforderungen, die sowohl dem nahenden Familienzuwachs, der psychischen Gesundheit des Vaters als auch die finanzielle Situation betreffen.

Peter leidet unter starken Depressionen, die seine Arbeitsfähigkeit stark einschränken. Mal geht es ihm besser, mal schlechter, was zu einer unberechenbaren finanziellen Situation führt. Anna arbeitet noch halbtags, um die Familie zu unterstützen, und kümmert sich gleichzeitig um die drei Kinder. Aber durch ihre Schwangerschaft wird es täglich beschwerlicher. Und trotz ihrer Bemühungen bleibt am Ende des Monats oft wenig Geld übrig, was den Druck auf die Familie erhöht.

Ein konkretes Beispiel für die Herausforderungen, mit denen die Familie konfrontiert ist, ist der Bedarf von Tochter Mia an einer Brille. Die Kosten für die Brille übersteigen die Kassenleistungen, was für die Familie eine zusätzliche Belastung darstellt.

Durch die Aktion kann das Mädchen sich eine Brille aussuchen

Dank der Unterstützung durch BZ-Gelder konnte Mia jedoch ihre Lieblingsbrille auswählen. Diese Hilfe war für die Familie von großer Bedeutung, da sie nicht nur Mias Sehfähigkeit verbessert, sondern auch ihr Selbstbewusstsein gestärkt hat. Denn zunächst war Mia skeptisch und wollte die Brille nicht tragen. Doch nachdem sie ihre neue Brille selbst aussuchen durfte, trägt sie sie mit nun Stolz. Die Freude über die Brille wurde durch ein kleines, passendes Stofftier ergänzt, das ebenfalls mit den BZ-Geldern mitfinanziert werden konnte. Diese kleinen Gesten haben dazu beigetragen, dass die Familie sich glücklicher und weniger belastet fühlt.

Die Lebensqualität der Familie verbessert

Familie M. ist sehr dankbar für die Unterstützung, die sie erhalten hat. Die Möglichkeit, Mias Sehprobleme zu lösen und ihr ein Stück Lebensfreude zurückzugeben, hat der Familie eine Sorge weniger bereitet. Trotz der anhaltenden Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Schwangerschaft, Peters psychische Gesundheit und die finanzielle Situation, zeigt die Familie Resilienz und Zusammenhalt. Die Unterstützung durch die BZ-Aktion Weihnachtswunsch ist für sie von unschätzbarem Wert und trägt dazu bei, ihre Lebensqualität zu verbessern.

Auch einer jungen Frau kann mit einer Brille geholfen werden

Hilfe war auch für Chandrika S. möglich. Die 28-Jährige war 2023 aus Indien mit einem Ausbildungsvisum in den Hochschwarzwald gekommen, wo sie seither in einem Pflegeheim den Beruf der Altenpflegerin erlernt. Eine richtige Ausbildung – das sei schon immer ihr Traum gewesen, berichtete sie, als sie im April 2024 in die Migrationsberatung für Erwachsene des Diakonischen Werkes Breisgau-Hochschwarzwald kam. In Indien habe sie auch schon ihre Großeltern und andere Familienangehörige gepflegt, aber eben ohne all das Wissen und die vielen Hilfsmittel, die es hier gebe, erzählte die sympathische Frau begeistert. Es sei für sie sehr schwer gewesen, in Indien so gut Deutsch zu lernen, um ein Visum für eine Ausbildung zu erhalten. Aber sie habe es schließlich geschafft.

Bei dem Beratungsgespräch fällt der Mitarbeiterin der Diakonie auf, dass sich das rechte Auge von Chandrika S. nicht bewegt und leicht tränt, und sie fragt nach. Eigentlich ist die junge Frau wegen Fragen zu ihrem Aufenthalt gekommen, aber nun erzählt sie: Als Kind sei sie in einem Tumult auf der Straße versehentlich so schwer am rechten Auge verletzt worden, dass das Auge nicht mehr zu retten gewesen war. Es hatte komplett entfernt und durch ein mehr schlecht als recht sitzendes Glasauge ersetzt werden müssen. Sie müsse die Augenhöhle nochmals operieren lassen, da das Auge nicht mehr richtig sitze, aber dazu habe sie keine Zeit. Das müsse bis nach den Prüfungen im Sommer warten.

Sorge um das noch gesunde Auge

Viel mehr Sorgen mache ihr das linke Auge. Ihre Sehkraft habe sich verschlechtert. Der Augenarzt habe wohl weiter nichts feststellen können, aber bisher habe sie gar keine Probleme gehabt. Dabei läuft eine Träne über die Wange. Und sie wisse gar nicht, von was sie eine Brille bezahlen sollte, da sie ihr Erspartes gerade für die Nebenkostenabrechnung ihrer ohnehin viel zu teuren Ein-Zimmer-Wohnung ausgeben musste. Außerdem habe sie eine neue Waschmaschine gebraucht, die sie noch in Raten abbezahle. Chandrika S. erhielt 150 Euro aus den Spendenmitteln der Badischen Zeitung, um sich eine Brille machen zu lassen. Sie freute sich sehr und kam in der Beratungsstelle vorbei, um die Brille vorzuführen und sich nochmals für die Unterstützung zu bedanken.

Die Wohlfahrtsverbände danken allen Spendern der BZ-Aktion und freuen sich, mit dem Geld auch 2025 wieder schnell und unbürokratisch finanzielle Unterstützung leisten können, wenn die Not der Menschen groß ist.

Gespendet werden kann auf folgende Konten:

Sparkasse Hochschwarzwald


IBAN: DE28 6805 1004 0004 0100 88
Volksbank Freiburg

IBAN: DE21 6809 0000 0018 0981 05
Verwendungszweck: BZ-Weihnachtsaktion
Die Spender



Die Badische Zeitung und die teilnehmenden Verbände bedanken sich sehr herzlich für die vielen Spenden, die uns erreicht haben.

Für die Aktion Weihnachtswunsch haben bis zum 20. Dezember gespendet:
  • 10 Euro: Martin Fromm
  • 20 Euro: Christel Fuck-Scholz, Margarete Güntert
  • 25 Euro: Jürgen Küchel, Rita und Armin Kiefer, Regina Streit
  • 26,11 Euro: Ralf Sigwarth
  • 30 Euro: Pia Zimmer, Walter und Brigitte Heckmeier
  • 35 Euro: Cornelia Schallau
  • 50 Euro: Gertrud Eß, Ludwig Kromer, Anneliese Rombach, Erich und Margarete Joos, Michael und Monika Eckert, Katrin Jehle, Christa Klemmer, Hermann Kern, Veronika Buchmeier, Ursula Waldvogel, Hildegard Gromann, Dieter und Andrea Fechtig, Walburga Rombach, Karl und Gertrud Lickert
  • 65 Euro: Rainer Haupt
  • 70 Euro: Karl-Heinz Mayer
  • 100 Euro: Roswitha Weiler, Andrea Heine, Caroline Gerken, Rebekka Amini-Eiche, Manfred Heine, Berthold Mettenberger, Lore Isele
  • 120 Euro: Volker Jockers
  • 150 Euro: Matthias Neumann und Stefanie Hönnige
  • 200 Euro: Erich Duttlinger
  • 250 Euro: Gasthof Krone Post
  • 300 Euro: Hofmeier Wetterer Steuerberater
  • 500 Euro: August Maier
  • 1500 Euro: Demattio Bau GmbH & Co. KG
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