Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II
Die heiße Sonne
Von Linett Schäfer, Klasse 4, Grundschule Altdorf
Mo, 8. Jul 2019, 14:00 Uhr
Schreibwettbewerb
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"Mama darf ich nach dem Essen mit Olli Drache spielen?" "Geh nur, aber creme dich vorher mit der Tintensonnencreme ein!" Timo aß, so schnell er konnte, sein Müsli auf, rannte aus der Haustür, ohne auch daran zu denken, was die Mutter vorher gesagt hatte.
"Hey, da bist du ja", rief Olli, als er seinen Freund auf dem Spielplatz sah. Zusammen rutschten und schaukelten sie und waren so in das Spielen vertieft, dass sie nicht bemerkten, dass sie in der prallen Sonne spielten. Da rief Timo plötzlich: "Komm, lass uns Drachenfangen spielen", und flog in den Himmel, ohne eine Antwort von Olli abzuwarten. Olli versuchte, seinen Freund einzuholen, doch es gelang ihm einfach nicht. "Hey warte, nicht so hoch, es ist viel zu gefährlich so nah an der Sonne." Doch das fürchterliche Rauschen in Timos Ohren, das er jetzt bekommen hatte, übertönte die Stimme seines Freundes.
In diesem Moment stellte er fest, dass er schleunigst umkehren musste, dabei bemerkte er, dass sein Flügel nicht mehr richtig funktionierte. Voller Panik versuchte er vergeblich, immer und immer wieder seinen Flügel zu bewegen. Durch das Flattern verlor er die Kontrolle und sauste im Sturzflug nach unten. Dabei bemerkte er, dass sich seine Schuppen in Regenbogenfarben verfärbt hatten. Das war für den kleinen Drachen nun wirklich viel zu viel und er verlor endgültig das Bewusstsein! Olli wurde kreidebleich, als er seinen Freund zu Boden stürzen sah. Doch im letzten Moment gelang es ihm, seinen Freund zu retten.
Olli rüttelte und rüttelte Timo, bis er wieder zu sich kam! "Träume ich etwa?", fragte Timo. Und man sah, dass Olli die Erleichterung wie ins Gesicht geschrieben war. "Du warst bestimmt viel zu nahe an der Sonne, das sieht für mich nach einer Sonnenallergie aus, lass uns das am besten Zuhause nachrecherchieren", sagte Olli. "Hätte ich doch bloß auf meine Mama gehört und mich mit der Tinte eingecremt, dann wäre es vielleicht nicht dazu gekommen."
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