Die Geschichtenerzählerin
Großeltern machen es. Babysitter, Eltern, Geschwister machen es auch. Und Kathinka macht es - hauptberuflich. Sie ist Geschichtenerzählerin. Im Interview erzählt die Freiburgerin von weltreisenden Omis, der Ausbildung zur Geschichtenerzählerin in England und Erlebnissen in Äthiopien.
Josepha Schweizer
Di, 27. Sep 2011, 9:42 Uhr
Menschen
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Kathinka, was fasziniert Dich persönlich am Geschichtenerzählen?
Kathinka Marcks: Geschichten fesseln. Für mich ist das Besondere am Geschichtenerzählen, dass man wenig braucht und unheimlich viel entstehen lassen kann. Gerade heute, wo es Fernsehen gibt und Radio, Internet und Kino. Dass diese einfache Kommunikation so tiefgreifend ist. Dass sie einfach berührt. Ich merke immer wieder, wie wichtig es für Menschen ist, solche Emotionen direkt auszutauschen und nicht über Medien vermittelt zu bekommen.
Geschichtenerzählerin - Das hört sich spannend an, wie kamst Du denn dazu?
Ich habe direkt nach dem Frankomedia-Studium in Freiburg eine Ausbildung zur Geschichtenerzählerin in England begonnen. Allerdings habe ich ganz woanders meine Leidenschaft dafür entdeckt. Auf der Insel La Réunion im indischen Ozean, während meines Erasmussemesters. Auf La Réunion leben Geschichten nicht nur im Fernsehen oder in Büchern, sondern sie umgeben einen, man lebt mit ihnen.
Woher kommt dort diese Verbundenheit zu den Geschichten?
Die Insel war lange unbewohnt, es leben erst seit Mitte des 17. Jahrhunderts ...