Die Gene sind kein Schicksal
BZ-INTERVIEW mit dem Pulitzerpreisträger Jeffrey Eugenides.
Gene, Generationen, Griechenland: eine gute Mischung für den Erfolg. Zumindest für den neuen literarischen Star Jeffrey Eugenides. Der in Berlin lebende US-Amerikaner hat mit seiner amerikanisch-griechischen Familiensaga "Middlesex" in der Kategorie Belletristik den Pulitzerpreis gewonnen, eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen in den USA. Sein Roman, der in Teilen in Berlin spielt, erscheint heute auf Deutsch. Mit Eugenides sprach Kerstin Schneider.
BZ: Herr Eugenides, leben Sie gern in Berlin?Eugenides: Berlin ist ein wunderbarer Ort, um zu arbeiten. Als meine Frau und ich hierher kamen, wollten wir ein Jahr bleiben, daraus sind jetzt vier geworden.
BZ: Was bedeutet die Stadt für Ihr Buch?
Eugenides: Es geht in meinem Roman um Trennungen: zwischen Türken und Griechen in Kleinasien, zwischen Weißen und Schwarzen in ...