Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016
Die geheimnisvollen Rätsel
Von Julius Wienand und Leevi Sobott, Klasse 4c, Hebelschule, Lörrach
Julius Wienand, Leevi Sobott, Klasse 4c, Hebelschule & Lörrach
Fr, 25. Nov 2016, 14:38 Uhr
Schreibwettbewerb
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Gesagt getan. Am nächsten Morgen pünktlich um sechs Uhr marschierten sie voller Vorfreude los. Das konnte ja nicht so schwer sein, einen Schatz zu finden, wenn man schon eine Karte hatte. Sie folgten ihr bis zu einer Weggabelung. "Was jetzt, Betti Z.?", fragte B. Zetti. Betti Z. entrollte das alte Pergament ein Stück weiter und erstarrte: "Da ist ja ein riesiges Loch!" B. Zetti war entsetzt und riss ihr die Karte nicht gerade vorsichtig aus der Hand. Tatsächlich, ein Loch. Er drehte und wendete sie und fand ein kleines Gekritzel am Rand. Da stand: "Wenn ihr nicht weiter wisst, müsst ihr an der Kreuzung die beiden Geister fragen, wie es zum Schloss geht. Aber bedenkt: Ihr habe nur eine Frage. Und einer, der dort steht, lügt immer, der andere jedoch sagt immer die Wahrheit."
B. Zetti und Betti Z. sahen sich um und entdeckten zwei schimmernde Gestalten am Wegesrand. Sie überlegten lange. Da hatte B. Zetti die Erleuchtung. Er fragte den Geist, der auf der linken Straßenseite schwebte: "Welchen Weg zum Schloss würde mir der Typ da drüben weisen?" "Der würde sagen, nehmt den linken Weg." B. Zetti und Betti Z. liefen also natürlich rechts lang. Und tatsächlich, nach einer knappen halben Stunde hatten sie das Schloss erreicht.
Sie liefen durch das Tor und suchten den Schlosshof ab. Da! Eine Kiste! Aber kein Schlüssel! Sie hoben die Kiste hoch und fanden in einer Mulde darunter noch eine Schriftrolle. Darauf stand wieder ein Rätsel. B. Zetti und Betti Z. brauchten etwa eine halbe Stunde, um es zu lösen. Das Rätsel führte sie auf einen Turm. Und dort fanden sie wieder ein Rätsel, das schickte sie wieder runter. Der Vorgang wiederholte sich noch einige Male, bis sie völlig erschöpft waren. Doch schließlich kam das letzte Rätsel: Welches Lebewesen geht am Anfang seines Lebens auf vier Beinen, dann auf zwei Beinen und zum Schluss auf drei Beinen? Die Lösung war: der Mensch. Der braucht am Ende seines Lebens nämlich einen Krückstock.
Sie suchten in dem verlassenen Schloss nach einem Menschen oder Statuen, fanden aber nichts. In der dunklen Waffenkammer stolperte B. Zetti schließlich vor Müdigkeit über eine Rüstung. Die fiel klirrend und scheppernd zusammen und aus dem Helm rollte ein goldener Schlüssel.
Sie waren mittlerweile so verwirrt und kaputt vom Rätseln, dass sie sich fragten, wozu denn jetzt der Schlüssel gut sein sollte. Da fiel Betti Z. die Schatzkiste wieder ein. Sie schleppten sich, so schnell sie noch konnten, wieder in den Schlosshof und probierten den Schlüssel an der hölzernen Truhe aus. Er passte! Aber als sie den Schlüssel im Schloss drehten, ging das Tor nach draußen plötzlich zu. Sie gerieten fast in Panik, sahen dann aber doch zuerst in die Kiste, anstatt einen Ausgang zu suchen.
Als sie sahen, was in der Schatztruhe drinnen war, staunten sie sehr, da lagen ein perlenbesetztes Halsband und eine Kette mit einem Haifischzahn. B. Zetti nahm die Kette mit dem Haizahn und Betti Z. das Halsband. Außerdem befand sich in der Kiste noch ein Zettel. Darauf stand: "Jetzt dürft ihr Euch irgendwo durch Raum und Zeit hin wünschen." Betti Z. sprach: "Wir wollen direkt in die BZ-Redaktion."
Und ehe sie sich versahen, landeten sie mit einem 200 Dezibel lauten Knall in der Sportredaktion der BZ in Freiburg. Und da erzählten sie diese Geschichte.
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