Wassersport
Klippenspringer zeigen im Freiburger Westbad ihre Kunststücke
Zum ersten Mal überhaupt haben sich Klippenspringer am Samstag in einem Hallenbad gemessen. Beim „Mad Hoppers High Diving Minitramp Contest“ sind 13 Teilnehmer von einem Trampolin gesprungen, das auf dem Zehn-Meter-Turm des Westbads montiert war.
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Zum ersten Mal überhaupt haben sich Klippenspringer am Samstag in einem Hallenbad gemessen. Beim "Mad Hoppers High Diving Minitramp Contest" sind 13 Teilnehmer von einem Trampolin gesprungen, das auf dem Zehn-Meter-Turm des Westbads montiert war. Anna Bader aus Freiburg hat mit anderen Profispringern den Wettbewerb ins Leben gerufen und will damit Werbung für ihren Sport machen. Sie sieht gute Chancen, dass das sonst im Freien stattfindende Klippenspringen bald olympische Disziplin wird.
Gemeinsam mit Deutschlands bekanntester Klippenspringerin Anna Bader und anderen Kunstspringern hat er vergangenes Jahr die "Mad Hoppers" ins Leben gerufen. Ziel der Gruppe ist es, den Sport bekannter zu machen und Leute zum Mitmachen zu begeistern. Auch deshalb kamen sie auf die Idee, mit Unterstützung des Freiburger Schwimm-Sport-Vereins und der Regio-Bäder GmbH einen Wettbewerb auszurichten. "Wir trainieren sehr viel in der Halle und machen hier öfters Showspringen.
Warum nicht auch mal ein richtiger Wettkampf?", dachte sich die 33-jährige, die in Freiburg wohnt, und lud 13 Kollegen und Kontrahenten aus Frankreich, Polen und Großbritannien ein. Darunter den mehrfachen Weltmeister Gary Hunt. Während sich die Männer bei den Weltmeisterschaften aus 27 Meter Höhe hinunterstürzen, springen Bader und die ebenfalls im Westbad angetretene Australierin Rhiannan Iffland normalerweise aus 20 Metern Höhe in die Tiefe. 2013 holte Bader bei der WM in Barcelona die Bronzemedaille, seit Jahren schon träumt sie von Olympia. Ihre Mutter Angelika Kern-Bader nahm als Geräteturnerin 1968 und 1972 immerhin schon bei den Olympischen Spielen teil. Wenn das kein Ansporn ist.
"Tokio in drei Jahren ist unser größtes Ziel", sagt auch Kris Kolanus. Ob die Klippenspringer künftig zu den Teilnehmern gehören, entscheidet sich nach der diesjährigen Schwimm-WM in Budapest im Juli. Bis dahin wird noch kräftig trainiert. Dabei geht es neben der Sprungtechnik vor allem auch um Kraft und Ausdauer. "Wir verbringen definitiv mehr Zeit im Fitnessraum als an schönen Klippen am Meer oder See", verrät Bader.
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