"Die Erinnerung muss man wachhalten"
Herbert Bräunlin weiß als Sohn einer jüdischen Mutter und Zeuge der nationalsozialistischen Zeit, welch furchtbare Folgen rassistische Vorurteile haben können.
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EFRINGEN-KIRCHEN. Vor 80 Jahren ergriff Adolf Hitler die Macht in Deutschland und auch im Rebland begann eine düstere Zeit. Nur noch wenige Zeitzeugen können oder wollen von dem Schrecken erzählen. Der heute 90-jähriger gebürtiger Kirchener Herbert Bräunlin erinnert sich aber noch gut. Er war Halbjude, wie es in der Zeit damals hieß, Sohn einer jüdischen Mutter und eines christlichen Vaters, und entkam nur knapp zweimal der Deportation ins KZ. Heute lebt er in Haltingen.
Was auffällt: Herbert Bräunlin erzählt von der Zeit ohne Groll. Bis zur Machtergreifung 1933 lebten Juden und evangelische Christen in ausgesprochener Harmonie in Kirchen zusammen, berichtet er. Man war ja in der gleichen Schulklasse oder kickte gemeinsam im FC Kirchen, "Anfeindungen gab es vorher keine", so Bräunlin. Doch seine jüdische Mutter hatte vielleicht auch schon eine Vorahnung. ...