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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2022

Die Entführung

Von Andrija Milossevic, Klasse F3, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
B. Zetti und Betti Z. sitzen ihrem Büro im Pressehaus der Badischen Zeitung in Freiburg und schreiben Artikel, als plötzlich das Telefon klingelt. Es ist der Zoodirektor Heinrich Klackerstein, der ganz aufgeregt mit zitternder Stimme eine unglaubliche Geschichte erzählt:

"Jede Stunde verschwindet eine Tierart. Bald gibt es meinen Zoo nicht mehr!", erklärte er B. Zetti und Betti Z. "Wir müssen dahin!", rief Betti Z., während sie ihre Jacke anzog. Als sie dort ankamen, waren nur noch die Wildschweine und Pferde da. B. Zetti und Betti Z. wussten nicht weiter. Da sahen sie den Zoodirektor, der gerade telefonierte und dabei sehr traurig aussah. Man hörte eine Männerstimme, die drohte: "Wenn sie mir die Villa nicht schenken, wird ihr Zoo genau in zwei Stunden leer sein!" "Das ist Erpressung!", antwortete der Zoodirektor verzweifelt. "Hm… ich bin mir ganz sicher, um welche Villa es geht.", flüsterte Betti Z. Jeder in der Stadt wusste, dass die Villa der Familie Klackerstein sehr teuer war. Der Zoodirektor hatte sie vor ungefähr 20 Jahren von seinem Großvater geerbt. B.Zetti und Betti Z. machten sich auf die Suche nach dem Erpresser, denn er konnte nicht weit sein, weil die Tiere so schnell verschwanden. Sie hatten schon fast alle Gehege abgesucht, es fehlte nur noch das Größte. B. Zetti zweifelte inzwischen daran, dass sich dort jemand versteckt hatte. Doch Betti Z. war sich sicher, dass da jemand war. Als sie dort ankamen, sahen sie frische Spuren: Es waren Müllreste von Snacks. "Irgendjemand mag anscheinend Snacks!", dachte B. Zetti. Sie folgten den Spuren, die zu einer Höhle führten. Die beiden redeten lange nicht miteinander, sondern konzentrierten sich auf die Suche. Sie waren so ängstlich, dass sie sich fast nicht getraut hätten, die Höhle zu betreten. Doch sie mussten es tun, das wussten sie selbst. Es war ihre letzte Chance, den Erpresser hier im Zoo zu finden.

Die Höhle war riesig, deshalb benötigten sie sehr viel Zeit beim Suchen. Auf einmal dachte Betti Z. an ihren Artikel, den sie gerade schrieb: Ein Kind namens Marcus tat Betti Z. sehr leid. Die Leute dachten, dass er abgehauen sei, doch Betti Z. glaubte fest daran, dass es sich in dem Fall um eine Entführung handelte. Auf einmal sahen die beiden einen riesigen Raum hinter einer Glaswand. Dort entdeckte Betti Z. einen Jungen, der wie Markus aussah. Ihre Beine zitterten vor Aufregung. Wenn es sich herausstellen sollte, dass ihre Theorie wahr wäre, dann hätten der Erpresser Marcus für irgendetwas benutzt. "Aber wofür?", fragte sich Betti Z. Plötzlich fragte B.Zetti: "Wie kommen wir eigentlich da rein? Das ist ja eine Glaswand ohne Tür?" Betti Z. seufzte: "Wir müssen da nicht hinein, das wird die Polizei schon machen." So tief in der Höhle hatten sie keine Verbindung mit dem Handy, also mussten sie wieder aus der Höhle raus. Endlich konnten sie frische Luft schnappen und gingen sofort zu Herrn Klackerstein ins Büro. Da saß der einsame Zoodirektor auf seinem wertvollen Stuhl: "Hallo!", sagten B. Zetti und Betti Z. wie aus einem Mund. "Können wir kurz ihr Telefon ausleihen, denn unser Akku ist leer?" "Ja, na gut", sagte Herr Klackerstein schlecht gelaunt. Sofort rief B. Zetti die 110 (Polizei) an. "Hallo, hier ist die Polizei, wie kann ich Ihnen helfen?" Aufgeregt erzählte B. Zetti die Geschichte. "Bleibt ganz ruhig dort, wo ihr seid. Wir schicken gleich Verstärkung zu euch!", beruhigte ihn der Polizist. Kurz darauf kam die Polizei. Während sie gewartet haben, erzählten sie dem Zoodirektor die ganze Geschichte, doch der Zoodirektor hatte auch etwas zu erzählen. Er hatte nämlich einen zweiten Anruf vom Erpresser bekommen, der ihn zwingen wollte, ihm die Villa sofort zu überschreiben, ansonsten würde er seine Tiere nie wieder sehen. Er dürfe keine Polizei einschalten. "Die Polizei ist aber inzwischen schon da", seufzte B.Zetti müde. Zumindest war der Zoodirektor wieder voller Hoffnung. Die Polizei machte sich bereit, um Markus zu befreien, und musste sogar Glasschneider mitnehmen, um in das Versteck zu kommen. Jetzt waren sie alle auf dem Weg zum Versteck. "Puh", murmelte Betti Z. "Der Tag war ganz schön anstrengend für uns." Sie waren fast da, als plötzlich ein Mann aus der Polizeitruppe kam und ihnen mitteilte: "Sie bleiben besser hier, es ist sonst zu gefährlich!" Als die Polizei das Glas aufgebrochen hatte und endlich in das Versteck hineinkam, sah das Versteck so aus, als wäre man in einem Action-Film gelandet. Alles war voller Glassplitter. Nach ein paar Minuten kam die Polizeitruppe mit dem befreiten Marcus und dem Erpresser.

Sofort kam der Zoodirektor näher und fragte: "Wo sind meine Tiere?" "I…in dd...der Höhle nebbb...benan", antwortete der Erpresser mit zitternder Stimme. Sofort hat die Polizei alle Tiere befreit. Die Tiere sind dann schneller gelaufen als alle anderen. Sie wollten offenbar wieder zurück in ihre Gehege und die Tierpfleger halfen ihnen dabei. Danach fragte Betti Z. den Jungen: "Was wollte der Erpresser von dir?" "Ich sollte helfen, die Tiere aus ihren Gehegen in das Versteck zu bringen", antwortete Markus kleinlaut. "Und schließlich hat er mich eingesperrt." "Wo wohnst du und wann und wo können wir deine Eltern finden?", fragten die beiden Reporter. B. Zetti und Betti Z. begleiteten Markus im Polizeiauto zu seinen Eltern, die überglücklich waren, ihren Sohn wieder zu sehen.

Ressort: Schreibwettbewerb

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