"Die Eigenständigkeit der Schüler wird gefördert"
ZISCH-INTERVIEW mit Siegmund Früh, dem Rektor der Julius-Leber-Schule in Breisach, über die Einführung der Gemeinschaftsschule.
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Warum ihre Schule eine Gemeinschaftsschule wird, wollte ein Reporterteam aus der Klasse 4c der Julius-Leber-Schule Breisach vom Rektor der Schule, Siegmund Früh wissen. Das Interview haben die Zisch-Reporter Philipp Weichsel, Tony Emmrich, Sophie Ewert, Latifa Jouili, Sonja Haßelkus, Eva-Louisa Eschbach und Yara Kienzler geführt.
Früh: Wir möchten in Breisach eine Schule für alle Schüler mit den Elementen der neusten Pädagogik und den Vorteilen eines Ganztagesbetriebs einrichten.
Zisch: Warum empfehlen Sie die GMS?
Früh: Diese Schulart kann jedem einzelnen Schüler mit seinen Stärken und Schwächen gerecht werden und verstärkt das Verantwortungsgefühl des Lernenden.
Zisch: Woher kommt die Idee mit der GMS in Breisach, und wieso brauchen wir diese?
Früh: Es gibt bereits in vielen anderen Ländern und Bundesländern diese Schulart, die alle Vorteile einer Grundschule mit in die weiterführende Schulart mitnimmt. Breisach hat somit alle möglichen Schulen direkt vor Ort und lange Schulwege können vermieden werden.
Zisch: Was passiert mit den Werkrealschülern?
Früh: Die Werkrealschüler, die noch bei uns sind, werden natürlich weiterhin auf die Mittlere Reife vorbereitet und machen ihren Abschluss nach Klasse zehn. Sie haben keine Nachteile von der Einführung der Gemeinschaftsschule, da diese sich mit Klasse fünf beginnend von unten nach oben Jahr für Jahr aufbaut.
Zisch: Was passiert, wenn sich zu wenige Schüler an der GMS anmelden?
Früh: Da das Einzugsgebiet der Julius-Leber-Schule groß genug und die Stadt Breisach verkehrstechnisch gut angebunden ist, rechnen wir fest mit den erforderlichen 40 Anmeldungen für die fünfte Klasse.
Zisch: Was ist so besonders an der GMS?
Früh: Wir bekommen neue Räumlichkeiten, Personal aus dem Bereich der Realschule und aus dem Gymnasium, mehr Stunden und fördern den Schüler sind seiner Eigenständigkeit.
Zisch: Ändert sich an Ihren Aufgaben als Schulleiter etwas, wenn sich die Schulform ändert?
Früh: Im Endeffekt bleibt es bei den Hauptaufgaben Kommunikation und Planung. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit haben wir noch eine Schippe draufgepackt.
Zisch: Auf welche Neuerung freuen Sie sich am meisten?
Früh: Die vielen räumlichen Veränderungen geben der Schule ein ganz neues Gesicht.
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