Über Stock und Stein
Die besten Mountainbike-Touren in Luxemburg
Hügeliges Gelände, ausgedehnte Waldgebiete, verwunschene Industriebrachen: Genauso facettenreich wie die verschiedenen Regionen sind auch die Fahrradwege Luxemburgs.
Mi, 21. Mai 2014, 15:45 Uhr
Thema: Urlaub Luxemburg
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In den Ardennen locken insgesamt 16 ausgewiesene Mountainbike-Touren mit Längen zwischen 10 und 40 km. Sie können vielfältiger nicht sein, was Topographie und Schwierigkeitsgrad angeht. Manche Strecken eignen sich eher für erfahrene und durchtrainierte MTB-Fahrer, andere sind ein Spaß für die ganze Familie – und damit selbst für die kleinsten Radler.
Etwas weniger grün, dafür ziemlich einzigartig sind die Wege auf dem Gebiet der "Roten Erde", auf dem früher Eisenerz zur Stahlgewinnung abgebaut wurde. Wie industrielle Narben durchziehen heute von Pflanzen überwucherte Rinnen und Mulden, die von eingestürzten Stollen und unterirdichen Lagern herrühren, jene Landschaft, die über ein Jahrhundert lang von der Hütennindustrie geprägt wurde. Den stillgelegten Tagebau "Lalléngerbierg" gestaltete ein gemeinnütziger Verein zu einem regelrechten Bike-Park um. Und in den Wäldern im "Ellergronn" und am "Gaalgebierg" sind die Wege so zahlreich, dass Zweiradfreunde die Qual der Wahl haben.
Die Region Müllerthal ist geradezu prädestiniert als MTB-Paradies. Dichte Bewaldung, hügeliges Gelände und bizarre Felsformationen sorgen für eine einmalige Kulisse. Der Schwierigkeitsgrad der Touren ist unterschiedlich, aber jeder Sportbegeisterte kommt mit Sicherheit auf seine Kosten.
Die jüngsten Routen finden sich rund um die Weinberge an der Mosel. Die fünf abwechslungsreichen Wegstrecken starten in den Dörfern Dalheim, Greiveldingen, Grevenmacher, Manternach und Wormeldigen. Danach geht es, auf insgesamt 100 km, durch eine traumhafte Landschaft mit unzähligen Rebstöcken und immer wieder Panorama-Ausblicken von atemberaubender Schönheit hinunter auf den majestätisch sich windenden Grenzfluss, auf dem bei schönem Wetter Vergnügungsschiffe und Wasserschifahrer unterwegs sind.
Egal, in welcher Region des Landes die Mountainbiker unterwegs sind, überall finden sie am Ausgangspunkt Tafeln mit ausführlichen Informationen über die jeweilige Route. Auf der Strecke selbst stehen nochmals Schilder, die Wissenswertes über die Dörfer, die die Radler gerade durchqueren, bieten sowie sämtliche Sehenswürdigkeiten und nochmals den Schwierigkeitsgrad anzeigen.
Für das leibliche Wohl der Zweiradfans ist ebenfalls gesorgt. In den meisten der idylischen Ortschaften gibt es nette Gaststätten, die mit ihren lokalen Spezialitäten nachgerade zu einer Verschnaufpause einladen. Und wer nach einem ausgiebigen Mahl oder weil ihn schlicht die Müdigkeit überrumpelt hat, nicht mehr weiterstrampeln möchte, der findet in jedem Dorf eine Haltestelle des Nahverkehrsystems. Mit dem Bus kommt jeder ohne weitere körperliche Anstrengung an seinen Ausgangspunkt zurück.
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